3 3 6 Zwei Rezensionen - über Bildet Ferdinand von Oliviers von Ludwig Achim von
Arnim. 4 S. 40 (Abschrift). - 2 S. 8°. Mit Unterschrift.
Im Streit der Meinungen über Oliviers Kunst, die eine Ausstellung seiner Bilder in Berlin im Jahre 1817
verursachte, hatte Ferdinand Olivier an Achimv. Arnim geschrieben und um seine Förderung ge-
beten. Dieser brachte darauf im „Gesellschafter, Blätter für Geist und Herz" am 10. Mai 1817 in Form
eines Briefes aus Wien, die hier in alter Abschrift vorliegende Besprechung der drei „altdeutschen-
Bilder": Die heiligen drei Könige, der heilige Hubertus und die heilige Familie. Die Rezension ist ab-
gedruckt bei Grote pag. 278 folg.
Die zweite Besprechung Arnims, die die Überschrift trägt „Olivier's Bercholdsgadener Landschaft", ist
vom 18. Juni 1818 datiert und enthält außer der Besprechung ein Sonnett Arnims, das mit folgenden
Versen beginnt:
„Ich schließe die Augen und vor meinen Blicken
Steht noch das Bild, und zwingt mich es zu sehen
Die Alpenhöhen bleiben glänzend stehen,
Die Wolkenschäflein zieh'n auf ihrem Rücken . . ."
Es handelt sich um die Berchtesgadener Landschaft von 1817, die sich jetzt im Städtischen Museum in
Leipzig befindet. Sie war nachträglich noch in Berlin mit Zeichnungen Oliviers ausgestellt worden.
Die Besprechung ist abgedruckt bei Grote pag. 284, das Sonnett nicht.
FRIEDRICH OVERBECK
1789 Lübeck - Rom 1869
337 Porträt eines älteren Herrn nach links. B. 24:17,5.
Das prachtvolle frühe Porträt von feinster Ausführung soll den Baumeister der Cathedrale di S. Lorcnzo
in Tivoli darstellen.
Siehe die Abbildung auf Tafel 29.
338 Skizzenblatt mit einem italienischen Hirten. Rückseite: Landschaft mit einem Regenbogen.
Mehrfach beschriftet. Juni 23.B. 18,5:12.
339 Madonna mit Maria und Johannes. Nach Perugino. Rechts unten: Overbeck. B. 30: 39.
Feine frühe leichtschraffierte Umrißzeichnung.
340 Joseph empfängt seine Brüder. B. 21:26,5.
Schöner lebendiger Entwurf.
Siehe die Abbildung auf Tafel 29.
341 Gewandstudie an einer stehenden Figur. Von alter Hand: F. Overbeck. B. 22,5:15,5.
342 6 Bl. Entwürfe zu Darstellungen aus dem Leben Christi. Auf dem Blatte einer Geißelung:
Originalskizzen von Joh. Fr. Overbeck aus dem Nachlaß des Künstlers. Z. T. doppel-
seitig. B. 40 .
KREIS DES FRIEDRICH OVERBECK
343 Brustbild der Madonna mit einer Krone, weißem Kopfschleier und rotem Gewand. Ölbild
in altem Goldrahmen. 31,5:23.
Das anmutige in lichten Farben gehaltene Köpfchen steht nach der Meinung maßgebender Sachver-
ständiger der Malweise Overbecks zwischen 1825 und 1830 außerordentlich nahe. Es ist jedenfalls ein
Werk im Stile feinster frühester Nazarener-Malerei, dessen frischen Eindruck auch einige geschickt
. restaurierte Stellen nicht beeinträchtigen.
Siehe die Abbildung auf Tafel 33.
32
Arnim. 4 S. 40 (Abschrift). - 2 S. 8°. Mit Unterschrift.
Im Streit der Meinungen über Oliviers Kunst, die eine Ausstellung seiner Bilder in Berlin im Jahre 1817
verursachte, hatte Ferdinand Olivier an Achimv. Arnim geschrieben und um seine Förderung ge-
beten. Dieser brachte darauf im „Gesellschafter, Blätter für Geist und Herz" am 10. Mai 1817 in Form
eines Briefes aus Wien, die hier in alter Abschrift vorliegende Besprechung der drei „altdeutschen-
Bilder": Die heiligen drei Könige, der heilige Hubertus und die heilige Familie. Die Rezension ist ab-
gedruckt bei Grote pag. 278 folg.
Die zweite Besprechung Arnims, die die Überschrift trägt „Olivier's Bercholdsgadener Landschaft", ist
vom 18. Juni 1818 datiert und enthält außer der Besprechung ein Sonnett Arnims, das mit folgenden
Versen beginnt:
„Ich schließe die Augen und vor meinen Blicken
Steht noch das Bild, und zwingt mich es zu sehen
Die Alpenhöhen bleiben glänzend stehen,
Die Wolkenschäflein zieh'n auf ihrem Rücken . . ."
Es handelt sich um die Berchtesgadener Landschaft von 1817, die sich jetzt im Städtischen Museum in
Leipzig befindet. Sie war nachträglich noch in Berlin mit Zeichnungen Oliviers ausgestellt worden.
Die Besprechung ist abgedruckt bei Grote pag. 284, das Sonnett nicht.
FRIEDRICH OVERBECK
1789 Lübeck - Rom 1869
337 Porträt eines älteren Herrn nach links. B. 24:17,5.
Das prachtvolle frühe Porträt von feinster Ausführung soll den Baumeister der Cathedrale di S. Lorcnzo
in Tivoli darstellen.
Siehe die Abbildung auf Tafel 29.
338 Skizzenblatt mit einem italienischen Hirten. Rückseite: Landschaft mit einem Regenbogen.
Mehrfach beschriftet. Juni 23.B. 18,5:12.
339 Madonna mit Maria und Johannes. Nach Perugino. Rechts unten: Overbeck. B. 30: 39.
Feine frühe leichtschraffierte Umrißzeichnung.
340 Joseph empfängt seine Brüder. B. 21:26,5.
Schöner lebendiger Entwurf.
Siehe die Abbildung auf Tafel 29.
341 Gewandstudie an einer stehenden Figur. Von alter Hand: F. Overbeck. B. 22,5:15,5.
342 6 Bl. Entwürfe zu Darstellungen aus dem Leben Christi. Auf dem Blatte einer Geißelung:
Originalskizzen von Joh. Fr. Overbeck aus dem Nachlaß des Künstlers. Z. T. doppel-
seitig. B. 40 .
KREIS DES FRIEDRICH OVERBECK
343 Brustbild der Madonna mit einer Krone, weißem Kopfschleier und rotem Gewand. Ölbild
in altem Goldrahmen. 31,5:23.
Das anmutige in lichten Farben gehaltene Köpfchen steht nach der Meinung maßgebender Sachver-
ständiger der Malweise Overbecks zwischen 1825 und 1830 außerordentlich nahe. Es ist jedenfalls ein
Werk im Stile feinster frühester Nazarener-Malerei, dessen frischen Eindruck auch einige geschickt
. restaurierte Stellen nicht beeinträchtigen.
Siehe die Abbildung auf Tafel 33.
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