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Boetticher, Ernst
... Sendschreiben über Troja (Teil 5): Hissarlik, wie es ist: auf Grund der Untersuchungen vom 1. bis 6. Dezember 1889 und im Frühjahr und Sommer 1890 ; (nebst Protokoll der Zeugen) — Berlin, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.5497#0006
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über Erenköi und durch das Thal des Ümnbrek (des antiken Simois) nach Hissar-
lik zu kommen. In diesem Thale reitet man wohl eine Stunde am nördlichen Kusse
eines niederen und schmalen, nach Südwest und West ziehenden Bergrückens ent-
lang, auf dessen letzter, noch 57a Km. von der See entfernten Abdachung der
Schutthügel, der Schliemann's Akropolis von Troja barg, wie eine Warze auf dem
Finger sitzt. Dieser niedere und langgestreckte Höhenzug erhebt sich nur 35 bis

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40 Meter über das Dumbrekthal, wohin er ziemlich steil (etwa unter 45") abfällt.
Das lässt ihn von dieser Seite bedeutender erscheinen, als er ist, zumal in solcher
Einöde jeder Maassstab für seine Höhe fehlt. Zeigt er sich nun dort als eine
schätzbare, weil die Ebene beherrschende Stellung, so nicht doch westlich und süd-
lich , wo er ganz sanft sich abdacht. Westlich wäre wenigstens der nur 400 M.
entfernte alte Lauf des Skamander (Kalifatli Asmak) ein Annäherungshinderniss,
südlieh aber hebt hügeliges Gelände die Vortheile der Höhenstellung ganz auf
 
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