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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0367
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in den Magen, oder winden eine verschlungene Haarlonr aus dem
Magen wieder heraus. Sie nehmen ferner einen kleinen, krnuun-
gehogenen Slah von Eisen , der an dem einen Ende in zwei ga-
belförmige Haken ausläuft und stecken dieses doppelhakige Ende
durch beide Nasenlöcher, so dafs die Spitzen ans dem Munde
wieder herausstellen, an dem andern breiten Ende des Eisens
aber, welches aufserhalb der Nasenlöcher emporsteht, befestigen
sie ein Band, 'woran einige Schwärmer fest gemacht sind. Sie
zünden hierauf die Schwärmer an und indem diese mittelst des
Rades herumlaufen, verursachen sie eine solche Erschütterung-, dafs
dem Taschenspieler oft das Blut ans Mund und Nase hervordringt".
Nun kommt eine Beschreibung des Balancirens mit den Stabchen
und Fähnchen, welches unser Aequilibrist die Evolution mit der
Pagode und mit dem Sonnenschirm nennt, und die Uebung mit
dem Kreisel, mir dafs jene Gaukler in ihrem Vaterlande anno
Schlucker siud gegen unseren Wundermanu aus Madras, indem
jene alle ihre Habseligkeiten und Werkzeuge in einem Sacke bei
sich führen und statt der Glöckchen nur Kapseln von Nufsschaleu
haben. Nun das wirklich, aus der Nähe betrachtet, sehr unter-
haltende Kunststück, welches unser Virtuos das Gleichgewicht mit
den Vögeln nennt, wo er sie mit einer auf die Zunge und Lippen
gesetzten Röhre herunterschiefst. Dagegen fehlt liier noch zum
Tlieil die in Indien geübte Fertigkeit, dafs, während der Aequi-
librist ein Stäbchen, eiu Fähnchen nach dem andern herunterzieht,
er mit dem Munde und der Zunge mehrere kleine Pcileu auf ein
Pferdehaar reiht, ohne Zuthuu der Hände. Auch das Kunststück
mit dem Werfen von vier metallenen Kugeln iu der Giöl'se eines
grol'sen Apfels erzählt Best gerade so, wie wir es sehen, und
gibt uns (Tat XIII. Fig. 40.) das auch im Bilde. Nun schliefst
aber Best den ganzen Salz folgendermafsen: „Auch balaneireu
sie eine steinerne Kugel von der Grüfse einer a c Ii t u n d v i e r z i g-
pfündigen Kanonenkugel auf Armen, Händen und Rücken, wo-
hin sie solche mit vieler Geschicklichkeit zu werfen wissen". Un-
ser Aequilibrist (reibt das Spiel, laut allen Ankündigungen, mit
einer vi er z eIi n pfundigen Kugel.
2.V
in den Magen, oder winden eine verschlungene Haarlonr aus dem
Magen wieder heraus. Sie nehmen ferner einen kleinen, krnuun-
gehogenen Slah von Eisen , der an dem einen Ende in zwei ga-
belförmige Haken ausläuft und stecken dieses doppelhakige Ende
durch beide Nasenlöcher, so dafs die Spitzen ans dem Munde
wieder herausstellen, an dem andern breiten Ende des Eisens
aber, welches aufserhalb der Nasenlöcher emporsteht, befestigen
sie ein Band, 'woran einige Schwärmer fest gemacht sind. Sie
zünden hierauf die Schwärmer an und indem diese mittelst des
Rades herumlaufen, verursachen sie eine solche Erschütterung-, dafs
dem Taschenspieler oft das Blut ans Mund und Nase hervordringt".
Nun kommt eine Beschreibung des Balancirens mit den Stabchen
und Fähnchen, welches unser Aequilibrist die Evolution mit der
Pagode und mit dem Sonnenschirm nennt, und die Uebung mit
dem Kreisel, mir dafs jene Gaukler in ihrem Vaterlande anno
Schlucker siud gegen unseren Wundermanu aus Madras, indem
jene alle ihre Habseligkeiten und Werkzeuge in einem Sacke bei
sich führen und statt der Glöckchen nur Kapseln von Nufsschaleu
haben. Nun das wirklich, aus der Nähe betrachtet, sehr unter-
haltende Kunststück, welches unser Virtuos das Gleichgewicht mit
den Vögeln nennt, wo er sie mit einer auf die Zunge und Lippen
gesetzten Röhre herunterschiefst. Dagegen fehlt liier noch zum
Tlieil die in Indien geübte Fertigkeit, dafs, während der Aequi-
librist ein Stäbchen, eiu Fähnchen nach dem andern herunterzieht,
er mit dem Munde und der Zunge mehrere kleine Pcileu auf ein
Pferdehaar reiht, ohne Zuthuu der Hände. Auch das Kunststück
mit dem Werfen von vier metallenen Kugeln iu der Giöl'se eines
grol'sen Apfels erzählt Best gerade so, wie wir es sehen, und
gibt uns (Tat XIII. Fig. 40.) das auch im Bilde. Nun schliefst
aber Best den ganzen Salz folgendermafsen: „Auch balaneireu
sie eine steinerne Kugel von der Grüfse einer a c Ii t u n d v i e r z i g-
pfündigen Kanonenkugel auf Armen, Händen und Rücken, wo-
hin sie solche mit vieler Geschicklichkeit zu werfen wissen". Un-
ser Aequilibrist (reibt das Spiel, laut allen Ankündigungen, mit
einer vi er z eIi n pfundigen Kugel.
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