Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bohse, August
Der Durchlauchtigsten Alcestis und ihres Tapffern Printzen Arsaces Liebes- und Helden-Gedichte: Der galanten Welt zu vergönneter Gemüths-Ergötzung — Leipzig, 1703 [VD18 11301570]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44666#0198
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
r8r U loZ S
habe ich / ehe mich noch die VerMeWmg be- sM
meistert/ erstlich versuchen wollen / ob Ihr noch/
wann man euch um Mitleiden anspräche / solches Wst
einer euch so hoch verehrentenPerssn gönnen wol- > .
tet/ oder ob ihr durch eure unempfirchlichkeit lie- M
her so graust-m wollet seyn / und mir das Leben -
nehmen. Dieser Vortrag wäre fähig genug/ jeMiu
mich ziemlich stutzig zu machen / und ich gestehe/ wchi
hatte michBriseis nicht schon gefangert gehabt/ge-r Mr:
mißlich wäre ich allhier von Ladesstn bestricket Mmir
worden/ io vielLiebreitz / sovielSeuMermW
bewegliche Blicke stellet sie mir entgegen. End- OkM
lich fastete ich mich doch und gab dieseAtttwort dar- M iriir;-
auff: Schönstes Fräulein / indem ich so gar ge- Drr/
nau die wenige Würdigkeit / >o an mir ist / erkem Wtz.
ne / habe ich memahls urtheilen dürfen / daß ei- Wg
ne solche Person / als iHv seyd / so viel Neigung
auff michlegen könte*/ und eben daher werdet ihr
wir nicht vor übe! halten / wann ich euch bißhero
mäMrent geschienen: Ich meinete / daß ich day^
wohl eintzige Achtbarkeit meiner euch gewidmeten M
Bedienung erlangen könte/ bey weiten aber eure
vollkommene Liebe zu gewinnen nicht fähig wäre:
Sehet also meine Entschuldigung gegen das/wor- E
Aber ihr euch beschweret / und seyd versichert/ daß Mp
so viel als mir nur möglich ist / zu eurer Beruht
gung beyzutragen / ich dazu allezeit werde fertig
stpn. Ladessa schiene durch diese Vertröstungen H
 
Annotationen