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den des Reichs mehr zufürchten/ließ er hin undwie-
dec in denen Parthtschen Städten und Ländern
nachforschen / welche das letzte mahl auffMaxe-
rens Seite mit gestanden/ und da viele des Sobi-
dischen Adels dieses Lasters mit theühafftig befun-
den wurden/musten die Verbrecher alle mit dem
Leben bezahen/ weil er denenselben keine Gnade
Zu erzeigen gesonnen/welche das andremal sich der
beleidigten Majestät schuldig gemacht.
Dieweil aber Mirgalinde an den Hoff zukom-
men sich entschuldiget/ und lieber ruhig in Cami-
sene als in denen Circuldes Ehrgeitzes und der Ei-
fersucht leben wolte/so that ihr König Arsaces die
besondere Gnade/und da sonst ihres verblichenen
Gemahls Lander an ihn als denLehn-Herrn zurück
gefallen wären/ dieweilBacorus ohne Erbenge-^
siorben/ so raumete er ihr deren völlige Nutzung
auffZeit ihres Lebens ein/ ja erstreckete es gar da-
hin/ daß wann sie/ jedoch mit senem Vorbewust
und Einwilligung andernChe schreitenwürde/und
alsdenn mir selbigem Gemahle Printzen zeugen/
plche dereinst dieser Länder vollkommene Erben
und Nachfolger seyn sollen.
Die schöne Wiktwe bekennete sich vor so hohe
Königliche Güte sehr verbunden/und bliebe nicht
allein in ihren Herrschafften/sondern auch im gan-
Hen Parchischen Reiche so wohl wegen ihrer treffli-
chen Schönheit/ als grossen Reichthum s und tu-
* gend-
den des Reichs mehr zufürchten/ließ er hin undwie-
dec in denen Parthtschen Städten und Ländern
nachforschen / welche das letzte mahl auffMaxe-
rens Seite mit gestanden/ und da viele des Sobi-
dischen Adels dieses Lasters mit theühafftig befun-
den wurden/musten die Verbrecher alle mit dem
Leben bezahen/ weil er denenselben keine Gnade
Zu erzeigen gesonnen/welche das andremal sich der
beleidigten Majestät schuldig gemacht.
Dieweil aber Mirgalinde an den Hoff zukom-
men sich entschuldiget/ und lieber ruhig in Cami-
sene als in denen Circuldes Ehrgeitzes und der Ei-
fersucht leben wolte/so that ihr König Arsaces die
besondere Gnade/und da sonst ihres verblichenen
Gemahls Lander an ihn als denLehn-Herrn zurück
gefallen wären/ dieweilBacorus ohne Erbenge-^
siorben/ so raumete er ihr deren völlige Nutzung
auffZeit ihres Lebens ein/ ja erstreckete es gar da-
hin/ daß wann sie/ jedoch mit senem Vorbewust
und Einwilligung andernChe schreitenwürde/und
alsdenn mir selbigem Gemahle Printzen zeugen/
plche dereinst dieser Länder vollkommene Erben
und Nachfolger seyn sollen.
Die schöne Wiktwe bekennete sich vor so hohe
Königliche Güte sehr verbunden/und bliebe nicht
allein in ihren Herrschafften/sondern auch im gan-
Hen Parchischen Reiche so wohl wegen ihrer treffli-
chen Schönheit/ als grossen Reichthum s und tu-
* gend-