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Nomen. 83

N o m e n.

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Grundform.

115. Die Indischen Grammatiker fassen die Nomina (sowohl
Substantive, als Adjektive, Pronomina und Zahlwörter), in ihrem abso-
luten, von allen Casusverhältnissen unabhängigen, und von allen Casus-
zeichen entblöfsten Zustande auf, und nehmen daher eine Grund- oder
Stammform an, zu welcher der Nominativ und die obliquen Casus der
drei Zahlen sich als abgeleitet verhalten. Diese Grundform kommt häu-
fig in zusammengesetzten Wörtern vor, indem die ersten Glieder eines
Compositums aller Casusendungen beraubt, und somit identisch mit der
Grundform sind, insofern nicht die Wohllautsregeln eine Veränderung
des Endbuchstaben nothwendig machen.

Geschlecht.

116. Das Nomen der Sanskritsprache unterscheidet drei Ge-
schlechter: Masc, Fem., Neutr. Bei Substantiven wird das Geschlecht
durch den Sprachgebrauch bestimmt, kann aber zum Theil durch den
Ausgang des Wortes erkannt, oder auch durch die Bedeutung vermuthet
werden. Die Adjektive sind der Veränderung des Geschlechtes fähig,
und richten sich in dieser Beziehung nach ihrem Substantiv. Das Neu-
trum ist niemals in der Grundform, sondern nur in der Deklination, bei

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