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N N
liiititiinii in
Universitätsbuchhandlung
H. Bouvier u. Co.
Bonn, Kaiserplatz 3 — Fernruf 48 50 — Gegründet 1829
Bücher — Graphik — Gemälde
Han d^zei cßnungen
von
Otto Dix
SonderausStellung in unseren Geschäftsräumen
vom 15. Juli bis 16. August 1947
Nur wenige Künstler
unserer Zeit prägten
sich dem Bewußtsein
der Allgemeinheit der-
art stark ein wie Otto
Dix. Scheinwerfergrell
hatte er nach seiner
Rückkehr aus dem
Grauen des ersten W elt-
krieges die Stuckfas-
saden des Herkömm-
lichen beleuchtet und
radikal respektlos die
sittlichen und sozialen
Scheußlichkeiten der
Zeit und das Zwiespäl-
tige der menschlichen
Kreatur überhaupt zu-
tage gezerrt. Man wurde
durch ihn chokiert, sen-
sationell erregt, ästhe-
tisch abgestoßen, poli-
tisch erbittert, und das
Nr. 31
Dritte Reich gab viele
seiner Bilder als „Ent-
artete Kunst" der ehr-
lichen Entrüstung ah-
nungsloser Biederleute
preis. Unbestreitbar
aber blieb ihm eine
eminente Treffsicher-
heit, Temperament und
Eigenart; und nicht
wenig von ihm blieb
auch über Verbotszei-
ten hinweg unverges-
sen. Wir erinnern uns
etwa an die früher im
Wallraf - Richartz - Mu-
seum ausgestellten Bil-
der: an das grausige
Riesenbild „Der Krieg"
mit seiner schrillen
Desillusionierung, an
.das unsentimental we-
Y sensgetreue Bildnis sei-
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liiititiinii in
Universitätsbuchhandlung
H. Bouvier u. Co.
Bonn, Kaiserplatz 3 — Fernruf 48 50 — Gegründet 1829
Bücher — Graphik — Gemälde
Han d^zei cßnungen
von
Otto Dix
SonderausStellung in unseren Geschäftsräumen
vom 15. Juli bis 16. August 1947
Nur wenige Künstler
unserer Zeit prägten
sich dem Bewußtsein
der Allgemeinheit der-
art stark ein wie Otto
Dix. Scheinwerfergrell
hatte er nach seiner
Rückkehr aus dem
Grauen des ersten W elt-
krieges die Stuckfas-
saden des Herkömm-
lichen beleuchtet und
radikal respektlos die
sittlichen und sozialen
Scheußlichkeiten der
Zeit und das Zwiespäl-
tige der menschlichen
Kreatur überhaupt zu-
tage gezerrt. Man wurde
durch ihn chokiert, sen-
sationell erregt, ästhe-
tisch abgestoßen, poli-
tisch erbittert, und das
Nr. 31
Dritte Reich gab viele
seiner Bilder als „Ent-
artete Kunst" der ehr-
lichen Entrüstung ah-
nungsloser Biederleute
preis. Unbestreitbar
aber blieb ihm eine
eminente Treffsicher-
heit, Temperament und
Eigenart; und nicht
wenig von ihm blieb
auch über Verbotszei-
ten hinweg unverges-
sen. Wir erinnern uns
etwa an die früher im
Wallraf - Richartz - Mu-
seum ausgestellten Bil-
der: an das grausige
Riesenbild „Der Krieg"
mit seiner schrillen
Desillusionierung, an
.das unsentimental we-
Y sensgetreue Bildnis sei-