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Haug, Balthasar; Breitschwert, Johann Ludwig Christian von [Editor]
Säzze des Professor Haugen, über Teutsche Sprache, Schreibart und Geschmack: zu der ... den 4ten December. darinnen vorzunehmenden öffentlichen Prüfung seiner Zuhörer in der Herzogl. Militair-Academie. — Stuttgart, [1779] [VD18 14008734]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27940#0004
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Zern, samt Historie und Philosophie lm weitern Verstand) den
Verstand und die Sinnen zugleich»
x.
Die Absicht der schönen Wiffenschafften ist, das Angenehme
mit dem Wahren, Guten und Nüzlichen zu verbinden.
XI.
Die schöne Wissenschaften thun entsezlichen Schaden, wem;
sie nicht unter der Vormundschafft der Vernunft stehen.
XII.
Der Schade der schönen Wissenschaften ist nicht ihre
Schuld; sondernder schlimmen Anwendung, wie bey den Sin-
nen, Affecten, dem Wein, dem Feuer rc. auch.
xm.
Der Mißbrauch der schönen Wissenschaften entsteht, wenn
ihre Freunde allein bey dem Sinnlichen und Angenehmen stehen
bleiben.
XIV.
Die Neigung zum Sinnlichen allein in den schönen Wis-
schaften hindere an dem Fortgang in andern Wissenschaften,
und bloss Belletristen bleiben überall nur auf der Oberfläche ste-
hen , sind auch vom wahren Kenner des Schönen weit entfernt.
XV.
Der Begriff des Schönen ist bestimmt.
XVI.
Die Erklärung des Schönen durch Wohlgefallen sagt zu we-
nig, durch Vollkommenheit aber Zuviel.
XVII.
Die Schönheit hak eine bestimmte Form, woran nicht ein-
zele Thcile, sondern das Ganze in Eins zusammengeflossen/ durch
seine Mannigfaltigkeit und Ordnung, ohne mühsame Anstrengung
und deutliche Erkentniß, angenehme Empfindungen hervorbringt.

XVIII.
 
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