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Haug, Balthasar; Breitschwert, Johann Ludwig Christian von [Hrsg.]
Säzze des Professor Haugen, über Teutsche Sprache, Schreibart und Geschmack: zu der ... den 4ten December. darinnen vorzunehmenden öffentlichen Prüfung seiner Zuhörer in der Herzogl. Militair-Academie. — Stuttgart, [1779] [VD18 14008734]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27940#0007
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XXXVI.
Die Beredsamkeit ist zu unserer Zeit eben so grosser Voll-
kommenheit fähig, als bey den Alten: Denn SprachvEom-
mcnheit und Fleiß waren allein ihre Vorzüge.
XXXVII.
Die Übereinstimmung des Tons mit dem Jnnhalt macht
einen grossen Dhesi der Schönheit dabey aus.
XXXVIII.
Im Gespräche rednerisch seyn, ist eben so fehlerhaft/ als in
der Rede bis zum Gespräche sinken.
XXXIX.
In dem lehrenden Aufsa; herrscht, die NSolmNN in dem
unterhaltenden die Malerey / und im rührenden der Asjett.
XX.
Die Verfälschung der schönen ^Künste verdient nach Sulzer
sowohl Strafgesetze/ als die Verfälschung des Geldes.
XXI.
Die Vollkommenheit der redenden Künste hangt von der
Vollkommenheit der Sprache ab, und sie ist das Behaltniß von
aller Gelehrsamkeit.
XXII.
Deutsche Gesellschaften/schöne Wissenschaften, wie auch Na-
tionaltheater sind eine Beförderung der Muttersprache.
XXIII.
Die 42. Sprachbeförderungsnurglieder in Paris im vorigen
Seculo haben Frankreich mehr genüzt/als alle Eroberungen.
XXIV.
Die Deutsche Sprache har a'üe Erfordernisse zu einer volikomme-
 
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