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/ Asellschsst für deutsche Baukunst m.ü.lh., öerlm/

Baiikvcrbinbuiiftcn :
Dclbrück Schickler L C».
Berlin W 66. Mauerstr. 63-65
Deutsche Bank, Desu's -Kasse 1' 17

lüauptstelle: lSerlin-lörunemglö

Zweigstellen:

jlleidenburg, ostpe.
Eichicht, Ihüringen
Eipfenberg, öapern
:: Dain;

Fernsprecher:
Amt Pfalzburg Nr. 323 t
Drahtanschrift:
Baukunst Berlin
Postscheckkonti»: Berlin Nr. 42474


ie Wohnungsnot ist in allen Teilen Deutschlands ZU einer Höhe gestiegen, über die
sich weder die Regierungen noch das Volk im Unklaren befinden sollten. Sie er-
streckt sich sowohl ans die großen Städte, wie ans kleinere Orte und das flache
Sie hat zu Zuständen geführt, die für einen großen Teil unserer Bevölkerung die schlimmsten
geforderten Wohnung-
en -'>7 verfügbare Woh-
nungen gegenüber
stehen, die aber Wohl
nur deshalb verfügbar
sind, weil sie so schlecht
sind, daß niemand hin-
einziehen will. Aus
München meldet der
Jahresbericht des städ-
tischen Wohnungs-
amtes, daß 10 000
Eheschließungen, also
neue Hausstands-
gründungen im Jahre
1919 der Herstellung
von nur 600 neuen
Wohnungen gegen-
über stehen.
Dabei sind Vonseiten
der Wohnungsämter
alle erdenkliche Mittel
angewendet worden
um durch Ausbau
von Dachgeschossen,
lssolmkimw mit kcrclen in lleiclenbiug. durch die tiefverhaßteil

Land.
Schädigungen, sowohl
in gesundheitlicher,
wie in sittlicher Be-
ziehung bedeuten. Wie
sehr daruntervor allem
die Stimmung weites-
ter Kreise der Bevöl-
kerung leidet, wie die
Familien entweder zu-
sammengepfercht oder
bei notwendigeil Um-
zügen oder Versetzun-
gen auf Jahr und
Tag auseinander ge-
rissen werden, ist all-
gemein bekannt.
Gegen diese Woh-
nungsnot ist nun ver-
sucht worden mit
Mitteln der Zwangs-
wirtschaft anznkümpf-
rn. Wie völlig die
Zwangswirtschaft ver-
sagt hat, geht schon
daraus hervor, daß z.
B. in Berlin l00000
 
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