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kam hctt er von stund an Zn dv zwg gegriffn'-) als
bald hctt Zn, die alt fraw dz licht angctzünt vnd
Zm sant pcrnhartz fersch (St. Bernhards Verse
oder Dterbclied) for gcsvroch» vnd e sv den tritt»
gcsprach, dv was er vcrschidcn, gott scy Zm barm-
herzig. Und di, Jung Mögt, Do ft, dn vcrcntrung
fach, Do Inff s» schnell zw meiner Kanicr, mich
weckte vnd e Ich herab kam, do was er ferschidn.
Den Ich thott Mit grossem schmertzn ansach. Das
Ich nit Wirdig pin gewesen peu seine end jw sein.
Und In der ncgstn Nacht for sant Ntatycs abend
ist Mein Vatr ferschidn Zn den, ob gcmeltn Zor,
Der barmhcrtzig gott heiss mir awch zw ein scllign
end, vnd hctt Mein Murr ein betrübte Wittwen
gelossn. Du er mir alwcg grässlich lobe«. Wie s»
so ein frum sraw wer, deshalb Zch mir sür «um,
ft, numer mcr jw lass», o Jr all mein srcwnt Zch
Pit ewch Vm gotz Witin so Zr meins frumcn satcrs
serscheidcn lest, Zr Wolt seiner scll gcdcnckcn Mit
einen Vatter Vnscr Vnd afc Maria, awch fon ewcr
scll wcgn, awff dz so wir gott diene dz Wir ein
selig lebn ererb» vnd eins gut» cntz Witt». Wan
(denn, es ist nit Möglich, der weil lebt dz er vbclt
abscheid fon duscr Wett, Wan (denn) gott ist vol-
barnihcrtzigkcit, durch dn geb vns got noch disem
elendem lebn du fremd der ewigen selickcit durch
den Vatter, den sun vnd den heilig» geist an an-
fang und an end ein ewigen regirer Amen.

Nun solt Jr Wissen dz Zm Zar 1513 an
ein crchdag (Dienstag) vor der crcwtzwochn, mein

!) Zn die letzten Züge gefallen.
 
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