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XI.
Dürers Grab

Nürnberg war die erste deutsche Stadt die ihren
Kirchhof aus den Ringmauern entfernte; schon
151g. wurde derselbe vor die Stadt verlegt. Wie
in so Vielem, so auch hier, ward die chrenwerthc
Stadt den anderen ein nachahmungswürdiges Bei-
spiel. Auf diesem neuen Kirchhofe, zu St. Johan-
nis, erwarb Dürers Schwiegervater, Johann
Freu, beim Tode seiner Gattin, 1521., für sich
und seine Familie, das Grab hlro. 64g. und ließ
den Deckstein mit einer Metall-Platte versehen,
welche sein und seiner Gattin Wappen zeigt, mit
folgender bescheidenen Inschrift darüber:
m . rrrrc . xxt.
Dcr . Frelcu . llScgrcblnuS.
Diese Inschrift wurde, in dcr spätcrn Zeit,
oft mißverstanden, und für der freien Künstler
Gruft gelesen, wo sie doch weiter nichts sagen soll,'
als: dcr Familie Freu Begräbn iß.
In dieser Frcvschen Familiengruft ruht
Albrecht Dürer. Einer alten Handschrift ent-
 
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