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-Gegenwart die Hochzeiten beglücke. Die Alten Haben auch mit an-
dern Bräuchen dir Eheliche Vereinigung gezieret/dann sie Haben den
neuen Eheleuten alle Wohlfahrt gewünschet/ und bey den Hochzeiten
slle böseEmwürss verschwiegen r was bitter/ haben sie auß den Spf-
fern den neuen Eheleuten gezogen und verworffen / auff daß alles bey
ihnen siremidlich Hergienge: dahero die Allen den ttym.n-eum gehal-
ten ftiedlich zu leben: l^measus wa^ein Athenienser Knad/derselbe/ EkirblunZ
sls er auß den Kinder-Schuhen getretten/ aber annoch kernen Mann H/lu-a«.
xräsentiren konte / ist solcher schöne angethan gewesen / daß man ihn
vor eine Jungfrau erkennet : Da derselbe eine von den reichsten und
vornehmstenTöchttrn der Bürger geliebet/er aber von mittlernStand
gewesen/und selbiger Hochzeit wegen an ihm gezweiffelt/hst er sich in
seiner höchsten Lieb mit dem Anschauen begnügen lassen. Und da die
edlen Weiber undJungfrauen die Fest « Tage der Göttin Berens Ll«m-
ÜNL feyerten/seynd sie geschwind von der Zukunfft kirararum genom-
men worden/welche Meer. Räuber gewesen: unter welchen auch n^
mens-ur der seiner Liebsten gefolget/ so gleich einer Jungfrau angese-
heu worden/da sie nun weit ins Meer gezogen worden / seynd sie end-
bch an eine Insul gestossen/da sie eingeschlaffen/seynd sie erlöset wor-
den von den Verfolgern: tt/men-ur aber ist / nach Verlassung der
Jungfrauen/zu Athen angelanget /und seiner Liebsten Hochzeit erhal-
ttn/wann er die Jungfrau überlieffere / da er solches gethan/ hat er sie
MM Weib erhalten. Und weilen diese Ehe glücklich war/hat solches
den Atheniensern gefallen/und den Nahmen immenser den Hochzeiten
ÄNgeschrieben: Solches meldet ^uAarjur. Plinius meldet auß dem
Makrone, daß wann zu Rom eine Braut in deß Bräutigams Hauß
geführet worden / Hat man ihr vorher getragen einen Spinn- Rocken
mit Wolle/anzeigend / daß sie die weibliche Tugend anzichen mässe/
wie dann eine sich so bestiessen / daß sie mit ihrer Arbeit 8ervio Tullio
ein Königlich Kleid gemacht habe. Solches haben sie in kormn«
Tempel auffgehangen. Die Geehlichte war auch mit einem Gürtel
umgeben worden / so von der Wollen des Schaffssexri Pompeji ge-
macht worden / damit andeutend / daß sie also beyde selten gebunden
seyn: Mit solchem Band warkTercule; gebunden / der 70. Kinder
Hinderlassen. Dir Lorypkrei haben Venerem und Prispum gehabt/
aber was ist nöthig der Götter - Zahl anzudeuten / welche den Hoch-
K Leiten /
-Gegenwart die Hochzeiten beglücke. Die Alten Haben auch mit an-
dern Bräuchen dir Eheliche Vereinigung gezieret/dann sie Haben den
neuen Eheleuten alle Wohlfahrt gewünschet/ und bey den Hochzeiten
slle böseEmwürss verschwiegen r was bitter/ haben sie auß den Spf-
fern den neuen Eheleuten gezogen und verworffen / auff daß alles bey
ihnen siremidlich Hergienge: dahero die Allen den ttym.n-eum gehal-
ten ftiedlich zu leben: l^measus wa^ein Athenienser Knad/derselbe/ EkirblunZ
sls er auß den Kinder-Schuhen getretten/ aber annoch kernen Mann H/lu-a«.
xräsentiren konte / ist solcher schöne angethan gewesen / daß man ihn
vor eine Jungfrau erkennet : Da derselbe eine von den reichsten und
vornehmstenTöchttrn der Bürger geliebet/er aber von mittlernStand
gewesen/und selbiger Hochzeit wegen an ihm gezweiffelt/hst er sich in
seiner höchsten Lieb mit dem Anschauen begnügen lassen. Und da die
edlen Weiber undJungfrauen die Fest « Tage der Göttin Berens Ll«m-
ÜNL feyerten/seynd sie geschwind von der Zukunfft kirararum genom-
men worden/welche Meer. Räuber gewesen: unter welchen auch n^
mens-ur der seiner Liebsten gefolget/ so gleich einer Jungfrau angese-
heu worden/da sie nun weit ins Meer gezogen worden / seynd sie end-
bch an eine Insul gestossen/da sie eingeschlaffen/seynd sie erlöset wor-
den von den Verfolgern: tt/men-ur aber ist / nach Verlassung der
Jungfrauen/zu Athen angelanget /und seiner Liebsten Hochzeit erhal-
ttn/wann er die Jungfrau überlieffere / da er solches gethan/ hat er sie
MM Weib erhalten. Und weilen diese Ehe glücklich war/hat solches
den Atheniensern gefallen/und den Nahmen immenser den Hochzeiten
ÄNgeschrieben: Solches meldet ^uAarjur. Plinius meldet auß dem
Makrone, daß wann zu Rom eine Braut in deß Bräutigams Hauß
geführet worden / Hat man ihr vorher getragen einen Spinn- Rocken
mit Wolle/anzeigend / daß sie die weibliche Tugend anzichen mässe/
wie dann eine sich so bestiessen / daß sie mit ihrer Arbeit 8ervio Tullio
ein Königlich Kleid gemacht habe. Solches haben sie in kormn«
Tempel auffgehangen. Die Geehlichte war auch mit einem Gürtel
umgeben worden / so von der Wollen des Schaffssexri Pompeji ge-
macht worden / damit andeutend / daß sie also beyde selten gebunden
seyn: Mit solchem Band warkTercule; gebunden / der 70. Kinder
Hinderlassen. Dir Lorypkrei haben Venerem und Prispum gehabt/
aber was ist nöthig der Götter - Zahl anzudeuten / welche den Hoch-
K Leiten /