DESIDERIO DA SETTIGNANO (1428—1464)
60 Madonna inHalbfigur, dasvor ihrsitzendeKind anbetend.
Bemalung: Gewand rot mit breiten Goldborten um Arm und Hals. Mantel
blau mit hellem Futter. Kinderkleid blau mit rotem Gürtel. Das unbekannte
Originial muß eine frühe Arbeit des Meisters gewesen sein. Exemplar mit
Cherubköpfen oben rechts und links im Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin
(Kat. V, Nr. 128).
Flachrelief. Stuck. H. 44; Br. 36 cm ohne Rahmen.
MITTELITALIEN (EMILIA), 15. JAHRHUNDERT
61 Stehender Diakon, ein Kreuzigungsrelief haltend. Reste
der alten Bemalung. Gehört zu derselben Gruppe stark altertümlicher Fi-
guren, wie der Heilige mit dem Modell einer befestigten Bergstadt in der
Sammlung von Kaufmann (Auktionskatalog, Band III, Nr. 271, Tafel 27).
Wandfigur. Holz. H. 117 cm. Abbildung Tafel 9.
TULLIO LOMBARDI (UM 1460—1532)
62 Frauenbüste im Renaissancetabernakel. Oben auf dem Taber-
nakel die Inschrift: PROPRIO FILIO NON PERCIT. Ganz übereinstimmend
mit Tullio Lombardis Frauenköpfen sowohl auf den 1501 —1525 entstan-
denen Reliefs im Santo von Padua, wie der hölzernen Prudentia in der
Sammlung von Auspitz und der Ariadne auf dem Marmorrelief in der Esten-
sichen Kunstsammlung, Wien, der marmornen Reliefbüste der Sammlung
Huldschinsky, Berlin, und der Bronzebüsten im Museum zu Modena und
im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum (Kat. II, Nr. 10). Alle abgebildet von
Planiscig: Kunst und Kunsthandwerk XIX, 1916, S. 372 ff. Der geschnit-
tene Bergkristall erscheint nicht nur durch seine außerordentliche Größe,
sondern besonders auch deshalb interessant, weil wie Planiscig mit Recht an-
nimmt, Tullio Lombardi zu seiner ganz im spätantiken Geiste gehaltenen
Kunst durch antike Gemmen oder Kameen beeinflußt sein wird, wir den
Künstler hier also dabei treffen, wie er mit seinen klassischen Vorbildern
in ihrem eignen Material wetteifert.
Büste in Brusthöhe abgeschnitten. Bergkristall. Tabernakel Holz. H. 9,5 cm. Abbildung Tafel 2.
VENETIANISCHE TERRA FERMA, ANFANG 16. JAHRHUNDERT
63 Büste eines Knaben. Mit gut erhaltener alter Bemalung und Ver-
goldung der Haare und des Gewandes. Man vergleiche die Leuchterengel
in den Nischen des Altaruntersatzes und Predellenrahmens zwischen den
Fenstern des italienischen Renaissancesaals 18 im Berliner Kunstgewerbe-
Museum.
Freiplastisch, unter den Schultern abgeschnitten. Holz. H. 22 cm. Abbildung Tafel 3.
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60 Madonna inHalbfigur, dasvor ihrsitzendeKind anbetend.
Bemalung: Gewand rot mit breiten Goldborten um Arm und Hals. Mantel
blau mit hellem Futter. Kinderkleid blau mit rotem Gürtel. Das unbekannte
Originial muß eine frühe Arbeit des Meisters gewesen sein. Exemplar mit
Cherubköpfen oben rechts und links im Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin
(Kat. V, Nr. 128).
Flachrelief. Stuck. H. 44; Br. 36 cm ohne Rahmen.
MITTELITALIEN (EMILIA), 15. JAHRHUNDERT
61 Stehender Diakon, ein Kreuzigungsrelief haltend. Reste
der alten Bemalung. Gehört zu derselben Gruppe stark altertümlicher Fi-
guren, wie der Heilige mit dem Modell einer befestigten Bergstadt in der
Sammlung von Kaufmann (Auktionskatalog, Band III, Nr. 271, Tafel 27).
Wandfigur. Holz. H. 117 cm. Abbildung Tafel 9.
TULLIO LOMBARDI (UM 1460—1532)
62 Frauenbüste im Renaissancetabernakel. Oben auf dem Taber-
nakel die Inschrift: PROPRIO FILIO NON PERCIT. Ganz übereinstimmend
mit Tullio Lombardis Frauenköpfen sowohl auf den 1501 —1525 entstan-
denen Reliefs im Santo von Padua, wie der hölzernen Prudentia in der
Sammlung von Auspitz und der Ariadne auf dem Marmorrelief in der Esten-
sichen Kunstsammlung, Wien, der marmornen Reliefbüste der Sammlung
Huldschinsky, Berlin, und der Bronzebüsten im Museum zu Modena und
im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum (Kat. II, Nr. 10). Alle abgebildet von
Planiscig: Kunst und Kunsthandwerk XIX, 1916, S. 372 ff. Der geschnit-
tene Bergkristall erscheint nicht nur durch seine außerordentliche Größe,
sondern besonders auch deshalb interessant, weil wie Planiscig mit Recht an-
nimmt, Tullio Lombardi zu seiner ganz im spätantiken Geiste gehaltenen
Kunst durch antike Gemmen oder Kameen beeinflußt sein wird, wir den
Künstler hier also dabei treffen, wie er mit seinen klassischen Vorbildern
in ihrem eignen Material wetteifert.
Büste in Brusthöhe abgeschnitten. Bergkristall. Tabernakel Holz. H. 9,5 cm. Abbildung Tafel 2.
VENETIANISCHE TERRA FERMA, ANFANG 16. JAHRHUNDERT
63 Büste eines Knaben. Mit gut erhaltener alter Bemalung und Ver-
goldung der Haare und des Gewandes. Man vergleiche die Leuchterengel
in den Nischen des Altaruntersatzes und Predellenrahmens zwischen den
Fenstern des italienischen Renaissancesaals 18 im Berliner Kunstgewerbe-
Museum.
Freiplastisch, unter den Schultern abgeschnitten. Holz. H. 22 cm. Abbildung Tafel 3.
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