61—62 ZWEI MINIATURGRUPPEN.
Allegorien auf „Sommer“ und „Winter“. Der Sommer als Dame, die auf einer Garbe
sitzt und Äpfel in den Händen hält, eine Schüssel mit Äpfeln im Schoß; gegenüber, an
einen Baum gelehnt, ein stehender Kavalier, der in den Händen den schwarzen Drei*
spitz voll gelber Rübchen hält. Krinolinkleid weiß mit purpurnem Blumenmuster,
Hut und Garbe strohgelb, Schuhe hellblau. Rock des Kavaliers hellblau, Hosen rot,
Schuhe schwarz. Der ovale weiße Sockel weiß mit purpurn und golden staffiertem
Rocaillerand. — Der Winter als sitzende Frau, die ihre Hände über ein Kohlenbecken
hält, neben ihr, an einen Baumstumpf gelehnt, ein Mann, der ein (abgebrochenes) Beil
in den Händen hält und den rechten Fuß auf ein Holzstück setzt. Das Mieder der
Frau weiß mit Pelzverbrämung, der Krinolinrock purpurn, die Schuhe gelb. Jacke des
Mannes hellgrün mit Pelzverbrämung, Hosen gelb, Kappe purpurn und grün. Weißer
ovaler Sockel mit golden staffiertem Rocaillerand. — Sockel gekittet, Arme der Frau
repariert.
HÖCHST, UM 1755. Marke: Rotes Rad, beim „Winter“ außerdem eingedrücktes
Rad. Höhe 12,1, bzw. 9 cm.
Tafel XVI.
63 MALER VOR DER STAFFELEI.
Stehend, in der Linken die Palette, in der Rechten der Pinsel. Auf der Bildtafel in
Rötel angelegte Halbfigur vor wolkigem Grund. Oval gewölbter Sockel mit golden
staffiertem Rocaillerand. Zwischen dem Gestell marmorierte Steinplatte mit blauer
Farbe und Farbreiber. Der offene Mantel weiß mit feinen purpurnen Streublumen,
innen strohgelb. Die Hosen kupfergrün, die Schuhe purpurn. — Pinsel, Palette und
Haarbeutelband beschädigt.
HÖCHST, UM 1755. Marke: Rotes Rad. Höhe 14,1 cm.
Tafel XX.
64 MUSIKANTENFAMILIE.
Der Mann sitzt auf einer mit Rosen bewachsenen Felsbank, quer auf seinem linken
Oberschenkel ruht die Drehleier, deren Kurbel er dreht. Die Frau beugt sich im Stehen
über ihn, legt die rechte Hand auf seine Schulter und drückt mit der Linken auf die
Tasten des Instruments. Rückwärts, auf einen geschlossenen Murmeltierkasten ge#
stützt, sitzt ein kleiner schlafender Savoyardenknabe. Der Mann in blaßrosa Rock
mit goldenen Knöpfen, blaßblau und rosa gestreifter weißer Weste und Hose; die
Frau in hellblauem Mieder, strohgelbem Unterrock und umgeschlagenem weißem Rock,
weißem, rosa und grün gestreiftem Schultertuch, schwarzem Kopftuch und Spitzen#
häubchen mit rosa Band; der Knabe in rosa Rock, strohgelben Hosen und schwarzem
Hut. Der Felssockel graugrün und hellblau staffiert, mit grünem Grasbelag. — Der
Sockel an einer Stelle gekittet, die Wirbel und der Schutzbogen über dem Steg des
Instrumentes abgestoßen.
HÖCHST, UM 1775. Modell von Melchior. Marke: Blaues Rad. Höhe 27,5 cm.
Tafel XIV.
65 SCHÄFERGRUPPE.
Auf dem mit Gras bewachsenen Felsboden sitzt ein barfüßiges Hirtenmädchen, das
den rosa Hut des Flirtenknaben mit Blumen bekränzt. Hinter ihr, auf einer Felsbank,
Allegorien auf „Sommer“ und „Winter“. Der Sommer als Dame, die auf einer Garbe
sitzt und Äpfel in den Händen hält, eine Schüssel mit Äpfeln im Schoß; gegenüber, an
einen Baum gelehnt, ein stehender Kavalier, der in den Händen den schwarzen Drei*
spitz voll gelber Rübchen hält. Krinolinkleid weiß mit purpurnem Blumenmuster,
Hut und Garbe strohgelb, Schuhe hellblau. Rock des Kavaliers hellblau, Hosen rot,
Schuhe schwarz. Der ovale weiße Sockel weiß mit purpurn und golden staffiertem
Rocaillerand. — Der Winter als sitzende Frau, die ihre Hände über ein Kohlenbecken
hält, neben ihr, an einen Baumstumpf gelehnt, ein Mann, der ein (abgebrochenes) Beil
in den Händen hält und den rechten Fuß auf ein Holzstück setzt. Das Mieder der
Frau weiß mit Pelzverbrämung, der Krinolinrock purpurn, die Schuhe gelb. Jacke des
Mannes hellgrün mit Pelzverbrämung, Hosen gelb, Kappe purpurn und grün. Weißer
ovaler Sockel mit golden staffiertem Rocaillerand. — Sockel gekittet, Arme der Frau
repariert.
HÖCHST, UM 1755. Marke: Rotes Rad, beim „Winter“ außerdem eingedrücktes
Rad. Höhe 12,1, bzw. 9 cm.
Tafel XVI.
63 MALER VOR DER STAFFELEI.
Stehend, in der Linken die Palette, in der Rechten der Pinsel. Auf der Bildtafel in
Rötel angelegte Halbfigur vor wolkigem Grund. Oval gewölbter Sockel mit golden
staffiertem Rocaillerand. Zwischen dem Gestell marmorierte Steinplatte mit blauer
Farbe und Farbreiber. Der offene Mantel weiß mit feinen purpurnen Streublumen,
innen strohgelb. Die Hosen kupfergrün, die Schuhe purpurn. — Pinsel, Palette und
Haarbeutelband beschädigt.
HÖCHST, UM 1755. Marke: Rotes Rad. Höhe 14,1 cm.
Tafel XX.
64 MUSIKANTENFAMILIE.
Der Mann sitzt auf einer mit Rosen bewachsenen Felsbank, quer auf seinem linken
Oberschenkel ruht die Drehleier, deren Kurbel er dreht. Die Frau beugt sich im Stehen
über ihn, legt die rechte Hand auf seine Schulter und drückt mit der Linken auf die
Tasten des Instruments. Rückwärts, auf einen geschlossenen Murmeltierkasten ge#
stützt, sitzt ein kleiner schlafender Savoyardenknabe. Der Mann in blaßrosa Rock
mit goldenen Knöpfen, blaßblau und rosa gestreifter weißer Weste und Hose; die
Frau in hellblauem Mieder, strohgelbem Unterrock und umgeschlagenem weißem Rock,
weißem, rosa und grün gestreiftem Schultertuch, schwarzem Kopftuch und Spitzen#
häubchen mit rosa Band; der Knabe in rosa Rock, strohgelben Hosen und schwarzem
Hut. Der Felssockel graugrün und hellblau staffiert, mit grünem Grasbelag. — Der
Sockel an einer Stelle gekittet, die Wirbel und der Schutzbogen über dem Steg des
Instrumentes abgestoßen.
HÖCHST, UM 1775. Modell von Melchior. Marke: Blaues Rad. Höhe 27,5 cm.
Tafel XIV.
65 SCHÄFERGRUPPE.
Auf dem mit Gras bewachsenen Felsboden sitzt ein barfüßiges Hirtenmädchen, das
den rosa Hut des Flirtenknaben mit Blumen bekränzt. Hinter ihr, auf einer Felsbank,