Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunstsalon Paul Cassirer [Hrsg.]; Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlung André Kirchberger / Ems: deutsches Porzellan des XVIII. Jahrhunderts ; Versteigerung: Dienstag, den 22. November 1927 — [S.l.], 1927

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.24295#0040
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
WIEN

(Nr. 115 bis 120)

115 PIERROT.

Stehend, im linken Arm einen grünen Topf mit Früchten, in der rechten Hand einen
goldenen Löffel haltend, den er in den Topf steckt. Kappe und Kostüm weiß mit
goldenen Schellen und roten Borten, braune Schuhe. Achteckiger weißer Sockel.

WIEN, VOR 1749. Marke: Eingedrückter Bindenschild und D. Höhe 10,7 cm.

Tafel XVI.

116 DUDELSACKPFEIFER.

In gezierter Haltung stehend, vor der Brust der Dudelsack, unterm linken Arm der blaß?
grüne Hut. Er trägt eine blaßpurpurne Jacke, darüber eine kurze gefleckte weiße Fell?
weste, strohgelbe Kniehosen und schwarze Schuhe. Weißer Rocaillesockel mit gelbgrün
getönter Felsstütze. — Zwei Finger der linken Hand bestoßen, Sockel brandrissig.
WIEN, UM 1760—65. Marke: Blauer Bindenschild. Biindstempel des Bossierers: P.
Höhe 17,8 cm.

117—118 SCHNITTER UND WINZERIN.

Als „Sommer“ und „Herbst“. Beide stehend. Der Mann hält im linken Arm eine Korn?
garbe, in der linken Hand ein Nest mit zwei Vögeln; auf seiner rechten Hand sitzt ein
einzelner Vogel. Als Stütze dienen zwei Garben; zwischen den Füßen liegen einzelne
Ähren. Er trägt einen breitkrempigen grüngelben Hut mit schwarzem Kinnband, blaß?
purpurnen Rock, grüne Weste mit purpurner Ornamentborte, eisenrote Kniehosen und
schwarze Schuhe. Das Mädchen schultert mit der rechten Hand eine Pritsche, in der
gesenkten rechten Hand hält sie Weintrauben; am Boden eine Bütte und darauf ein
Korb voll Weintrauben. Es trägt einen grünen Filzhut mit angesteckter Traube, blaß?
purpurnes Mieder mit plissiertem weißen, von goldener Spitze eingefaßten Einsatz,
strohgelben Rock mit zwei Reihen verschlungener seegrüner Bandgirlanden mit pur?
purnen Schleifen und Rosetten, schwarze Schürze und blaßpurpurne Schuhe mit gelben
Rosetten. Weißer unregelmäßiger Sockel. — Hutkrempen beider Figuren repariert,
Pritsche und rechte Hand des Mädchens gekittet.

WIEN, UM 1760—65. Marke: Blauer Bindenschild. Blindstempel des Bossierers: F.
Höhe beider Figuren 17 cm.

Tafel XX.

119 GÄRTNER.

Als „Frühling“, zur gleichen Folge gehörig, wie die beiden vorhergehenden Figuren.
Stehend, die rechte Hand am Rand eines hölzernen Blumenkübels, der auf dem Griff
eines größeren Pflanzenkübels am Boden ruht. In der linken Hand hält er einen Blumen?
Strauß. Er trägt einen grünen Hut, strohgelben Rock mit blaßpurpurnem Besatz, weiße
Weste mit Goldknöpfen, hellgrünen Schurz, rote Kniehosen und schwarze Schuhe.
Weißer Felssockel mit bunt staffiertem Blumenbelag.

WIEN, UM 1760—65. Marke: Blauer Bindenschild. Rote Staffierernummer 13.

Höhe 16,8 cm.

38
 
Annotationen