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Kunstsalon Paul Cassirer [Hrsg.]; Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Porzellansammlung Siegfried Salz, Berlin: deutsche und ausländische Manufakturen des XVIII. Jahrhunderts ; Ausstellung: Sonnabend, den 23. März..., Sonntag, den 24. März..., Montag, den 25. März... ; Versteigerung Dienstag, den 26. und Mittwoch, den 27. März 1929 — Berlin, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.16458#0069
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III. HÖCHST

(Nr. 313 bis 344)

A. FIGUREN

(Nr. 313 bis 332)

313 KOCH.

Miniaturfigur. Er steht aufrecht und hält in der herabhängenden Rechten einen Löffel,

mit der Linken drückt er einen braunen Kessel an seine Hüfte. Er trägt eine purpurn

geblümte und gesäumte weiße Weste über einer knielangen weißen Kittelschürze, weiße

Strümpfe, eisenrote Pantoffeln und auf dem Kopf eine weiße Zipfelmütze. Die Baum*

strunkstütze ist braun, der Sockelboden grau und grün staffiert.

UM 1760—65. Marke: unterglasurblaues Rad mit Kurhut. Höhe 6,5 cm.

Tafel XVIII.

314 DAME MIT PAPAGEI.

Sie trägt auf dem Rücken der halb erhobenen linken Hand den grünen Papagei; zwischen
Daumen und Zeigefinger der Rechten hält sie ein Stäbchen. Sie ist bekleidet mit einer
goldgesäumten grauen Taille, purpurngeblümtem weißem Rock, mattblauer Latzschürze,
weißen Strümpfen und hellgrünen Schnallenschuhen. Den weißen Sockelboden um*
ziehen leicht reliefierte und goldgehöhte Rocaillen. — Sockelrand an einer Stelle repariert.
Um 1753. Ohne Marke; eingeritzt: W I. Höhe 9,5 cm.
Tafel XIX.

315 DAME MIT MOPS.

Sie hält den Mops im rechten Arm, mit der herabhängenden Linken stützt sie sich leicht

auf ihren hellgrünen Knicker. Sie trägt einen eisenrot geblümten weißen Schlender über

einer goldbetreßten Korsage und einem purpurnen Rock, dazu eine purpurne Halskrause

und hellgrün besetzte weiße Schnallenschuhe. Den weißen Sockel umrahmen reliefierte

goldgehöhte Rocaillen.

UM 1753. Ohne Marke. Höhe 9 cm.

Tafel XIX.

316 ALLEGORISCHE FIGUR (DIE DEMUT?).

Eine aufrecht stehende weibliche Gestalt hält in der halberhobenen Linken einen Hirten*
stab, an ihrer rechten Seite liegt ein graugeflecktes Lamm. Die Frau trägt ein fußfreies
und kurzärmliges weißes Gewand mit goldenen Säumen, dazu einen hellpurpurn
gefütterten hellblauen Mantel. Das braune Haar ist im Nacken geknotet.
UM 1755. Marke: eisenrotes Rad und in Eisenrot die Malersignatur C. Höhe 15 cm.
Tafel XXXVI.

317 ALLEGORISCHE FIGUR „DER GERUCH".

Eine leicht gewandete, weibliche Gestalt hält in der Rechten einen Henkelkrug voll
Blumen gegen die Brust, mit der Linken führt sie einige Blüten an die Nase. An ihrer
rechten Seite sitzt ein graugefleckter, zottiger Hund. Ihr zartgelb gefüttertes blaues
Tuch wird von einem goldgemusterten Gürtel unter der Brust gehalten, zwei Zipfel
 
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