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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (2. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61196#0046
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mit ihren Versuchen in dieser Hinsicht vollkommen
gelungen sey. *) Bloß in Herrn Pouquevillc's
Werke findet man über den Sommer-Harem eine
ziemlich ausführliche Nachricht. Da sich der Hof
auf dem Lusifchlosse des Großherrn, zu Beschyk-
Tasch am Kanäle aufhielt, so führte man Herrn
Pouqueville durch das eiserne Thor, Krit-
sch uk-Harem-capucy genannt, in diesen
Harem; als sie durch dasselbe hindurch waren und
im Begriff standen, durch ein anderes Thor von
Holz zwölf Fuß von dem ersten zu gehen, hielt es
sein Führer, dec im Innern des Hofs Türken
erblickt hatte, für klug, Herrn Pouqucvill'e

*) Der Doctor der Arzneikunde, Pouqueville,
der gegenwärtig französischer Consul in Morea
ist, ist mit dem Kriegseommissair und Mitglieds
der Ehrenlegion, Herrn Fornier, durch Hülfe
des Gärtners des Sultans, eines Deutschen,
von Ra stadt gebürtig, Namens Jacques
(Jacob), in den Harem gelangt. Vermittelst
des nämlichen Jacques war es auch Herrn
Beauvoisins vergönnt, sich an diesem Orte
umzusehen, und er beruft sich in dieser Hinsicht
auf das Aeugniß des Präfekten von May uz,
Herrn Jambon Saint-Andre'. Herrn
Pouquevilles Werk: Vovs§e en IVIoree,
(sonsranrinoxls, en Albanis erc. etc. karis
1805. zVol. in 8-, ist mehrere Jahre vor Herrn
Beauvoisins Erzählung erschienen.
 
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