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II.
K
Alsdann bekommt er ein Verlangen
Umb nur zu fern da wo er pflag.
Die andern Fische/die frey schweben/
Die wollen doch dennoch hinein/
Weik sie vermeyven/daß ihr Leben
Darinnen werde besser seyn.
Diebs mit Herren Dienst beladen
Und in des Ehstands Banden gehn/
Sich eben nicht in Wollust baden/
So wir rö andern anznsehn.
Sinnreicher und nachdencklicher
Wnn Milder
Anderer Theil.
HOckt ihrMänner körnt ihrFrauen/
-^Diese Datteln anzuschauen/
Die da durch verborgnen Trieb/
Zeigen daß sie sich reckt lieb.
Sie zwar müssen solches leiden/
Daß ein Wasser sie will scheiden/
Lausten doch der Liebe nach/
Wie dazwischen lauste der Bach.
Ihre Zweige sie ausstrecken/
Daß das Wasser sie bedecken/
Daß man da die Liebe kan
Wie km Spiegel schauen an.
Ihre Lieb' nun auszudrücken
Bauen sie darüber Brücken:
In der Lussk schön anznsehn.
Daß sie so zusammen gehn.
I. Sinn-Bild.
Zwey Dattel-Bäume frisch von Jahren / sich auch
übers Wasser paaren.
Und wie sie mit ihren Zweigen/
Uders Wasser sich zu neigen;
Halten sie denselben Brauch
Unten mit den Wurtzeln auch.
Ja sie schöpffeu groß Behagen
Wann sie was vom andern tragen/
Zum Cxempei einen Crantz/
Daß sie kriegen bessern Glantz.
Lernet nun hievon das Lieben/
Und im Lieben euch zu üben/
ObdieLrübsahl schon anbricht/
Laßt euch scheident scheiden nicht.
Was euch anficht ungeachtet
Eure Treue recht betrachtet/
Habt einander lieb und wertß/
Und dadurch den Ehstand ehrt.
Sinn-Bild.
Ein Fifch/fo gefangen/ will aus dem Garn / einM
der wieder hinein.
Dann ihr Verlangen und Begehre« W
Ist fast allein zu seyn befteyt/
Dieweil sie wollen gern entbehre«
Was ihnen doch nicht gönt derNetd.
Man wik zwar das was andre werden/
Und doch wen man es recht bedenckt
Cs ist gleichwo! kein Stand aufErte/
Darinnen einer sich nicht kränckt.
Last uns nicht unfern Stand verachte/
Schon er uns nicht so gut bekrocht/
Als der/wornach wir anders trachten/
Weil dir Einbildung uns betreust-
III, Sinn-
II.
K
Alsdann bekommt er ein Verlangen
Umb nur zu fern da wo er pflag.
Die andern Fische/die frey schweben/
Die wollen doch dennoch hinein/
Weik sie vermeyven/daß ihr Leben
Darinnen werde besser seyn.
Diebs mit Herren Dienst beladen
Und in des Ehstands Banden gehn/
Sich eben nicht in Wollust baden/
So wir rö andern anznsehn.
Sinnreicher und nachdencklicher
Wnn Milder
Anderer Theil.
HOckt ihrMänner körnt ihrFrauen/
-^Diese Datteln anzuschauen/
Die da durch verborgnen Trieb/
Zeigen daß sie sich reckt lieb.
Sie zwar müssen solches leiden/
Daß ein Wasser sie will scheiden/
Lausten doch der Liebe nach/
Wie dazwischen lauste der Bach.
Ihre Zweige sie ausstrecken/
Daß das Wasser sie bedecken/
Daß man da die Liebe kan
Wie km Spiegel schauen an.
Ihre Lieb' nun auszudrücken
Bauen sie darüber Brücken:
In der Lussk schön anznsehn.
Daß sie so zusammen gehn.
I. Sinn-Bild.
Zwey Dattel-Bäume frisch von Jahren / sich auch
übers Wasser paaren.
Und wie sie mit ihren Zweigen/
Uders Wasser sich zu neigen;
Halten sie denselben Brauch
Unten mit den Wurtzeln auch.
Ja sie schöpffeu groß Behagen
Wann sie was vom andern tragen/
Zum Cxempei einen Crantz/
Daß sie kriegen bessern Glantz.
Lernet nun hievon das Lieben/
Und im Lieben euch zu üben/
ObdieLrübsahl schon anbricht/
Laßt euch scheident scheiden nicht.
Was euch anficht ungeachtet
Eure Treue recht betrachtet/
Habt einander lieb und wertß/
Und dadurch den Ehstand ehrt.
Sinn-Bild.
Ein Fifch/fo gefangen/ will aus dem Garn / einM
der wieder hinein.
Dann ihr Verlangen und Begehre« W
Ist fast allein zu seyn befteyt/
Dieweil sie wollen gern entbehre«
Was ihnen doch nicht gönt derNetd.
Man wik zwar das was andre werden/
Und doch wen man es recht bedenckt
Cs ist gleichwo! kein Stand aufErte/
Darinnen einer sich nicht kränckt.
Last uns nicht unfern Stand verachte/
Schon er uns nicht so gut bekrocht/
Als der/wornach wir anders trachten/
Weil dir Einbildung uns betreust-
III, Sinn-