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Lesenswürdige Geschichte des Durchlauchtigen und tapfern Prinzen Celindo: Oder Tugend und Klugheit als die sichersten und treuesten Führer der Unschuld und Redlichkeit — Leipzig, 1755 [VD18 14314924]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27256#0364
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zzr «Keschlchte -es Prinzen Celinds,
ne und Töchter mit dieser tugendsamenPerson erzielen,
Vie Dero hohen Familie neuen Glanz und Zierde
geben mögen. Noch eins, Sie gehen in den Krieg,
meine Gedancken werden Sie dahin begleiten, und
Mein Geist wird sich auch an denen gefährlichsten
Oertern nicht von Ihnen entfernen. Dieses wolle
Sch, daß es Sie bewegen könte, sich wo es möglich
zu schonen, damit ich nach den Feldzuge so glücklich
seyn möchte, denjenigen noch einmal gesund, vermählt
und beglückt zu sehen, welchen als Ihren (Dreille,
als ihren liebsten und werthesten Freund bis ins Grab
mit unverbrüchlicher Treue und Gewogenheit hinter
Zen verschloßenen Clostermauern ehren und lieben wird
- die einsame
phLlinoe.
ZTlachschrLst. Ist es dem Prinzen Celwöo nicht
Zu verschmählich, einen unterthäniqen Gruß von einer
armen Nonne anzunehmen, so versichern Sie diesen
ihnen so nutzbaren Freund meiner Ehrfurcht, und
Litten ihn, seine hohe Person gleichfalls um seiner ho-
hen Eltern und künftigen Liebste willen in derbevor--
flehenden Campagne zu schonen.
Dieser Brief machte aus dem Herrn Marquis ei-
uen ganz neuen und andern Menschen. Er verließ
seine bisherige Schwermuth, und wurde ungemein
leutselig, niemals aber lustig; die Eitelkeiten der Welt
sähe er vor Spielwercke an, deren Gebrauch ihm nur
hinderlich fallen würde, dereinst mit seiner so
geliebten philinde wieder vereiniget zu werden. Er
Vermied daher den östern Genuß derselben so viel als
 
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