Vorrede.
che besorget gewesen / also sich auch vornemlichder gläubigen
Hebräer angenommen haben / mithin sind sie auch beflissen
gewesen/ aller Orten getreue/ und gute Lehrerden Gemen-
nen vorzusetzen. Welches auch von Paulo um so viel mehr
zu vermuthen ist / weil er von sich sechsten bezeugte/ daß er vor
alle Gemeinen Sorge getragen habe/ und täglich deßwegen
angelauffen werde/2. Cor. 11/28. Daher bei) denen Hebrä-
ern/sowol in Jerusalem/ und in Judäa/ als auch anderer
Orten/an rechtschaffenen Lehren kein Mangel wird gewesen
seyn: denn wie hätte Paulus am Beschluß dieses Briefs/
Cap.iz.v. 17.U.24. alle ihre Lehrer grüssen/ und die Hebrä-
er ermahnen können/ denenselben zu gehorchen/ als solchen/
die für ihre Seelen wachen/wo sie nicht rechtschaffen gewesen
wären. Doch ist hiebey wol zu mercken/ daß was die gläubige
Hebräer / ausserhalb Jud äa betraff/ und die / welche hin und S°w°i m
her / unter den Griechen zerstreut wohnten / solche eigentlich MAL,
keinebesondereLehrergehabthaben/die allein aufsie/alsaufer/di-iE
gläubige Hebräer bestellt gewesen wären; sondern die Lehrer d-nH-yd«,
wurden an gewisse Ort/ und Städte gesetzet/ welche aber ""dr-
allen Gläubigen/ aus Juden/ und Heyden gedienet / und vor-
gestandenhaben ; so daß sich die gläubige Hebräer allerdings
dahin verstehen müßten / mit denen Gläubigen aus den Hey-
den / in einer Kirchen - Gemeichchafft zu stehen / und sich alle
zusammen / vor Brüder / und vor einen Leib zu halten: wel-
ches zwarbey denen Jüden anfangs gar schwer/ und hart her-
gehen wolle/deßwegen auchdie Apostel/ und sonderlich Pau-
lus gar viel denenselben zureden / und sie ermahnen mußten/
die Einigkeit zu halten / und sich von denen Gläubigen aus den
Heyden keineswegs abzusondern. Besonders findet man/
daß Paulus in der Epistel an die Epheser hierinnen beschäff-
tiget gewesen/ da er nicht allein im 2. Cap. gezeiget hat / wie
durch den Tod Christidie Scheidwand zwischenJuden/und
Heyden abgebrochen / und ein solcher Friede gcstifftet wor-
den/
che besorget gewesen / also sich auch vornemlichder gläubigen
Hebräer angenommen haben / mithin sind sie auch beflissen
gewesen/ aller Orten getreue/ und gute Lehrerden Gemen-
nen vorzusetzen. Welches auch von Paulo um so viel mehr
zu vermuthen ist / weil er von sich sechsten bezeugte/ daß er vor
alle Gemeinen Sorge getragen habe/ und täglich deßwegen
angelauffen werde/2. Cor. 11/28. Daher bei) denen Hebrä-
ern/sowol in Jerusalem/ und in Judäa/ als auch anderer
Orten/an rechtschaffenen Lehren kein Mangel wird gewesen
seyn: denn wie hätte Paulus am Beschluß dieses Briefs/
Cap.iz.v. 17.U.24. alle ihre Lehrer grüssen/ und die Hebrä-
er ermahnen können/ denenselben zu gehorchen/ als solchen/
die für ihre Seelen wachen/wo sie nicht rechtschaffen gewesen
wären. Doch ist hiebey wol zu mercken/ daß was die gläubige
Hebräer / ausserhalb Jud äa betraff/ und die / welche hin und S°w°i m
her / unter den Griechen zerstreut wohnten / solche eigentlich MAL,
keinebesondereLehrergehabthaben/die allein aufsie/alsaufer/di-iE
gläubige Hebräer bestellt gewesen wären; sondern die Lehrer d-nH-yd«,
wurden an gewisse Ort/ und Städte gesetzet/ welche aber ""dr-
allen Gläubigen/ aus Juden/ und Heyden gedienet / und vor-
gestandenhaben ; so daß sich die gläubige Hebräer allerdings
dahin verstehen müßten / mit denen Gläubigen aus den Hey-
den / in einer Kirchen - Gemeichchafft zu stehen / und sich alle
zusammen / vor Brüder / und vor einen Leib zu halten: wel-
ches zwarbey denen Jüden anfangs gar schwer/ und hart her-
gehen wolle/deßwegen auchdie Apostel/ und sonderlich Pau-
lus gar viel denenselben zureden / und sie ermahnen mußten/
die Einigkeit zu halten / und sich von denen Gläubigen aus den
Heyden keineswegs abzusondern. Besonders findet man/
daß Paulus in der Epistel an die Epheser hierinnen beschäff-
tiget gewesen/ da er nicht allein im 2. Cap. gezeiget hat / wie
durch den Tod Christidie Scheidwand zwischenJuden/und
Heyden abgebrochen / und ein solcher Friede gcstifftet wor-
den/