10 Cap- n. I.
und Knechte sind der Gläubigen / die in Christo Jesu sind ? darinnen die
Engel auch/ ihme/ als ihrem HErrn/ gantz williglich gehorchen/und ihre
Unterthänigkeit gantz freudig/ und getreulich hierinn beweisen. Und ob
zwar gleich auch dieses wahr ist/ daß Christus der Sohn GOLtes auch
von seinem Vatter in die Weltgcsandt ist/ deßwegen auch mehrmahlen
ein Engel/und Gesandter GOttes heisset/ so ist doch dieses von dem
Sohn geschehen/ aus grosser Liebe zu den verlohrnen Menschen/ und
weil dieselbe aufkeine andere Weise nicht erlöset werden konnten/ daher
Er nicht als ein solcher Diener gekommen / der dem Wesen nach gerin-
ger wäre/als sein Vatter/sondern der mit seinem Vatter Eins / sowol
nach seiner Macht/ Gewalt/und Herrlichkeit/als auch nach seinem We-
sen ist; wie ihr aus denen bißher angeführten vielen Zeugnissen Göttli-
cher Schrifft genugsam/ und überzeugend werdet verstanden haben.
§. III. Weil Christus der grosse Prophet Neuen Testaments
einen so unendlich grossen Vorzug hat / nicht nur vor al-
len Lehrern/ und Propheten Alten Testaments/sondern
auch selbst vor allen heiligen Engeln GOttes/so ist jeder-
mann schuldig ihn vor allen Dingen zu hören / und ihm
zu gehorchen.
Im H- Lapit. Vers i. - 8.
H. m. Je- Pers sollen wir / um so viel höher Christus vor allen
dermann ist andern Lehrern / und heiligen Engeln ist / und um so
Auldig viel mehrere Gnade GOtt uns in seinem Sohn erzei-
ru get desto mehr/ und fleissiger deß Warrs Chri-
lreyorcyen. jetzo hören/ und sonst gehöret haben/ wahrnehmen / und
unjergantzesHertz/Sinn/undGemüthdaraufhinrichten/(^^k^r-,*)
daß sein Wort bey uns etwas gelte/ und wir dasselbe / als einen theuren
Schatz wohl bewahren / damit wir nicht so unglückselig bey demselben
vorbey rauschen; Ich will so viel sagen; daß wir nicht / wenn wir die
Lehre Christi nur obenhin anhören/gleich einem vorbey fliessenden schnel-
len Wasser/ vor so wichtigen Wahrheiten / in welchen GOtt uns so rei-
che Gnade anbietet/ vorbey fahren/ und dardurch verhindert werden/
daß wir zu keinervesten Gewißheit unsers Hertzenö kommen / sondern
immer wancken/und ungewiß bleiben; oder wol gar falsche Begriffe
von
scilicet LNi'mum Lttenäere ; conb. ^ökor. 8, 6. öc Li.
in L. 16? i4.
und Knechte sind der Gläubigen / die in Christo Jesu sind ? darinnen die
Engel auch/ ihme/ als ihrem HErrn/ gantz williglich gehorchen/und ihre
Unterthänigkeit gantz freudig/ und getreulich hierinn beweisen. Und ob
zwar gleich auch dieses wahr ist/ daß Christus der Sohn GOLtes auch
von seinem Vatter in die Weltgcsandt ist/ deßwegen auch mehrmahlen
ein Engel/und Gesandter GOttes heisset/ so ist doch dieses von dem
Sohn geschehen/ aus grosser Liebe zu den verlohrnen Menschen/ und
weil dieselbe aufkeine andere Weise nicht erlöset werden konnten/ daher
Er nicht als ein solcher Diener gekommen / der dem Wesen nach gerin-
ger wäre/als sein Vatter/sondern der mit seinem Vatter Eins / sowol
nach seiner Macht/ Gewalt/und Herrlichkeit/als auch nach seinem We-
sen ist; wie ihr aus denen bißher angeführten vielen Zeugnissen Göttli-
cher Schrifft genugsam/ und überzeugend werdet verstanden haben.
§. III. Weil Christus der grosse Prophet Neuen Testaments
einen so unendlich grossen Vorzug hat / nicht nur vor al-
len Lehrern/ und Propheten Alten Testaments/sondern
auch selbst vor allen heiligen Engeln GOttes/so ist jeder-
mann schuldig ihn vor allen Dingen zu hören / und ihm
zu gehorchen.
Im H- Lapit. Vers i. - 8.
H. m. Je- Pers sollen wir / um so viel höher Christus vor allen
dermann ist andern Lehrern / und heiligen Engeln ist / und um so
Auldig viel mehrere Gnade GOtt uns in seinem Sohn erzei-
ru get desto mehr/ und fleissiger deß Warrs Chri-
lreyorcyen. jetzo hören/ und sonst gehöret haben/ wahrnehmen / und
unjergantzesHertz/Sinn/undGemüthdaraufhinrichten/(^^k^r-,*)
daß sein Wort bey uns etwas gelte/ und wir dasselbe / als einen theuren
Schatz wohl bewahren / damit wir nicht so unglückselig bey demselben
vorbey rauschen; Ich will so viel sagen; daß wir nicht / wenn wir die
Lehre Christi nur obenhin anhören/gleich einem vorbey fliessenden schnel-
len Wasser/ vor so wichtigen Wahrheiten / in welchen GOtt uns so rei-
che Gnade anbietet/ vorbey fahren/ und dardurch verhindert werden/
daß wir zu keinervesten Gewißheit unsers Hertzenö kommen / sondern
immer wancken/und ungewiß bleiben; oder wol gar falsche Begriffe
von
scilicet LNi'mum Lttenäere ; conb. ^ökor. 8, 6. öc Li.
in L. 16? i4.