DOI Heft:
Nr. 9 (1. September 1878)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42371#0133
1. September 1878.
Ur. 9.
für Kirche, Schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Mer; und C. G. Psannschinidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgang? 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Kirchliche Nchteppiche').
Wenn es im allgemeinen die Aufgabe der kirchlichen Kunst ist, das Auge von
der Erde empor gen Himmel zu lenken, so darf sie doch auch nicht vergessen,
daß sie einem Gott dient, welcher gern auf das Niedrige sieht, und so sind es
denn nicht nur die hohen, nm liebsten zum Bilde des Himmels gestalteten Gewölbe,
nicht nur die fast eben so hoch emporragenden, wo möglich sarbenstrahlenden Fenster,
nicht nur der Hochbau des Altares und der Kanzel, woran sie eben so erhabene
als liebliche Aufgaben zu lösen findet. Nein, ihr Thätigkeitsbereich erstreckt sich bis
*) Diese Worte und Winke eines Sachverständigsten, — des Herrn Musterzeichners Martin
Eugen Beck in Herrnhut möchten wir ganz besonders den Frauen, welche gerne ihre Hand an
die Ausschmückung des Heiligthums anlegen, zu eingehender Beachtung empfehlen. D. R.
Ur. 9.
für Kirche, Schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Mer; und C. G. Psannschinidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgang? 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Kirchliche Nchteppiche').
Wenn es im allgemeinen die Aufgabe der kirchlichen Kunst ist, das Auge von
der Erde empor gen Himmel zu lenken, so darf sie doch auch nicht vergessen,
daß sie einem Gott dient, welcher gern auf das Niedrige sieht, und so sind es
denn nicht nur die hohen, nm liebsten zum Bilde des Himmels gestalteten Gewölbe,
nicht nur die fast eben so hoch emporragenden, wo möglich sarbenstrahlenden Fenster,
nicht nur der Hochbau des Altares und der Kanzel, woran sie eben so erhabene
als liebliche Aufgaben zu lösen findet. Nein, ihr Thätigkeitsbereich erstreckt sich bis
*) Diese Worte und Winke eines Sachverständigsten, — des Herrn Musterzeichners Martin
Eugen Beck in Herrnhut möchten wir ganz besonders den Frauen, welche gerne ihre Hand an
die Ausschmückung des Heiligthums anlegen, zu eingehender Beachtung empfehlen. D. R.