DOI issue:
Nr. 5 (1. Mai 1879)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.42372#0069
1. Mai 1879.
Linundzwanzigster Jahrgang.
Ur. 5.
für Kirche, Schule und Haus.
Herausgaben von
H. Merz und C. G. pfmmschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Buchhaudl un geu.
Die St. IMM-Girche in Chemnitz.
Chemnitz, die drittgrößte Stadt in Sachsen, ausgezeichnet nnd weithin
bekannt durch seine zahlreichen gewerblichen Anlagen, besonders die groß-
artigen Maschinenbanwerkstätten, hat nur wenig bemerkenswerthe Bauwerke, be-
sonders ältere, anfznweisen, da die Stadt, die sich in den letzten Jahren sehr
vergrößert hat, im allgemeinen einen modernen Charakter trägt nnd die früher
in der Stadt vorhandenen alten Gebäude meist abgetragen oder nmgebant worden
sind. Das einzige noch erhaltene Baudenkmal des Mittelalters ist die dem
h. Jakobus gewidmete Haupt- und Stadtkirche, die inmitten der Stadt, hinter
dem Rathhause sich erhebend, wahrscheinlich ehemals mit dem in der Nähe be-
findlich gewesenen Kloster in Verbindung gestanden ist und die nicht allein durch
großartige Anlage, sondern auch durch eigentümliche Bau-Form sich von vielen
Linundzwanzigster Jahrgang.
Ur. 5.
für Kirche, Schule und Haus.
Herausgaben von
H. Merz und C. G. pfmmschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Buchhaudl un geu.
Die St. IMM-Girche in Chemnitz.
Chemnitz, die drittgrößte Stadt in Sachsen, ausgezeichnet nnd weithin
bekannt durch seine zahlreichen gewerblichen Anlagen, besonders die groß-
artigen Maschinenbanwerkstätten, hat nur wenig bemerkenswerthe Bauwerke, be-
sonders ältere, anfznweisen, da die Stadt, die sich in den letzten Jahren sehr
vergrößert hat, im allgemeinen einen modernen Charakter trägt nnd die früher
in der Stadt vorhandenen alten Gebäude meist abgetragen oder nmgebant worden
sind. Das einzige noch erhaltene Baudenkmal des Mittelalters ist die dem
h. Jakobus gewidmete Haupt- und Stadtkirche, die inmitten der Stadt, hinter
dem Rathhause sich erhebend, wahrscheinlich ehemals mit dem in der Nähe be-
findlich gewesenen Kloster in Verbindung gestanden ist und die nicht allein durch
großartige Anlage, sondern auch durch eigentümliche Bau-Form sich von vielen