DOI Heft:
Nr. 8 (1. August 1879)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42372#0128
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Die neuen Thiirme der Nikolaikirche in Berlin.
einfachste und natürlichste Anordnung die Einrichtung eines quadratischen Mittel-
thurmes, an den sich zwei Seitenbauten von rechteckigem Grundriß anschließen,
ergibt. Zwar dürfte die Last eines Mittclthurmes in den Fundamenten des
Granitbaues nicht vorgesehen sein, doch wäre jede Befürchtung bei den heutigen
Mitteln der Eisenkoustruktion — ohne die cs ja hier nicht abgcht — und durch
Borkehrungen andrer Art völlig ausgeschlossen.
Allerdings giengc dann der imposante Anblick der Doppelthnrmanlagc ver-
loren, die voll entfernterem Standpunkt aus betrachtet, z. B. von der Kurfürsten-
brücke, siegreich mit dem Rathhausbau zu koukurrireu scheint. Aber der einsache
Charakter einer lediglich als Zusammenkunftsort einer gläubigen Menge zu ge-
meinsamem Gebeten bestimmten Hallenkirche wäre gewahrt worden.
Die neuen Thiirme der Nikolaikirche in Berlin.
einfachste und natürlichste Anordnung die Einrichtung eines quadratischen Mittel-
thurmes, an den sich zwei Seitenbauten von rechteckigem Grundriß anschließen,
ergibt. Zwar dürfte die Last eines Mittclthurmes in den Fundamenten des
Granitbaues nicht vorgesehen sein, doch wäre jede Befürchtung bei den heutigen
Mitteln der Eisenkoustruktion — ohne die cs ja hier nicht abgcht — und durch
Borkehrungen andrer Art völlig ausgeschlossen.
Allerdings giengc dann der imposante Anblick der Doppelthnrmanlagc ver-
loren, die voll entfernterem Standpunkt aus betrachtet, z. B. von der Kurfürsten-
brücke, siegreich mit dem Rathhausbau zu koukurrireu scheint. Aber der einsache
Charakter einer lediglich als Zusammenkunftsort einer gläubigen Menge zu ge-
meinsamem Gebeten bestimmten Hallenkirche wäre gewahrt worden.