DOI issue:
Nr. 3 (März 1899)
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.52900#0037
Marz 1899.
Linuudvierzigster Jahrgang.
Nr. 3.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
I)r. Johannes Merz,
Oberkonsistorialrnt in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einen, Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungc n.
Die neue evangelische Paulnskirche in Heidenheim a. Brenz.
Am vierteu Adventssonntag, den 18. Dezember 1898, wurde die nenerbante
evangelische Paulnskirche in Heidenheim feierlich eingeweiht.
Die alte Pfarrkirche der Stadt reicht in ihren Anfängen, wie schon der
Name des Erzengels Michael beweist, den sie tragt, in die Zeiten des frühesten
Mittelalters zurück. Ihre gegenwärtige Gestalt stammt im allgemeinen aus den
Jahren 1621—1623, in welchen die alte, kleine und baufällige Kirche erweitert
uud verbessert wurde. Abgesehen von einer im Jahre 1823 vorgenommenen
kleineren Neltnuration blieb das Kirchengebäude also seit mehr als 270 Jahren
an Gestalt und Rauminhalt das gleiche, während die Bevölkerung der Stadt,
welche damals zur Zeit des Ansangs des dreißigjährigen Krieges vielleicht
1200 Seelen, am Anfang des 19. Jahrhunderts etwas über 2000 Seelen be-
trug, im Lauf desselben ans 10000 gewachsen ist, wovon die Seelenzahl der
Linuudvierzigster Jahrgang.
Nr. 3.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
I)r. Johannes Merz,
Oberkonsistorialrnt in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einen, Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungc n.
Die neue evangelische Paulnskirche in Heidenheim a. Brenz.
Am vierteu Adventssonntag, den 18. Dezember 1898, wurde die nenerbante
evangelische Paulnskirche in Heidenheim feierlich eingeweiht.
Die alte Pfarrkirche der Stadt reicht in ihren Anfängen, wie schon der
Name des Erzengels Michael beweist, den sie tragt, in die Zeiten des frühesten
Mittelalters zurück. Ihre gegenwärtige Gestalt stammt im allgemeinen aus den
Jahren 1621—1623, in welchen die alte, kleine und baufällige Kirche erweitert
uud verbessert wurde. Abgesehen von einer im Jahre 1823 vorgenommenen
kleineren Neltnuration blieb das Kirchengebäude also seit mehr als 270 Jahren
an Gestalt und Rauminhalt das gleiche, während die Bevölkerung der Stadt,
welche damals zur Zeit des Ansangs des dreißigjährigen Krieges vielleicht
1200 Seelen, am Anfang des 19. Jahrhunderts etwas über 2000 Seelen be-
trug, im Lauf desselben ans 10000 gewachsen ist, wovon die Seelenzahl der