DOI issue:
Nr. 2 (Februar 1908)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.44122#0079
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behandelten Stoff auf Grund sorgfältiger Detailstudien. Die Ordnung ist eine lokale.
Der Verfasser verfolgt 1. diegrößerenKompositionenin Hirsau, Alpirsbach,
Freudenstadt, Gmündt, (St. Johannis), Brenz, Augsburg, Altenstadt, meist Tympanen.
Er kennt jedes Dorf, jede kleinere Kirche und gibt eine fachmännische Beschreibung
jeder einzelnen Figur. Es folgen hierauf 2. Einzeldarstellungen vom Inneren
und Aeußeren der Kirchen, Ornamente, Kapitelle mit Figuren, Bestien, einzelne relief-
geschmückte Werkstücke an den Wänden. So z. B. am Westgiebel der Kapelle in
Belsen, rätselhafte Menschenstgur mit den umgebenden Tierköpfen, die Vers, eher aus
Psalmen (22', 13 f.), als heidnisch (Todesgöttin Heracura) erklären möchten. Ferner
an dem Kirchlein zu Faurndau, der Walderichskapelle zu Murrhardt. Kurz, die
Tympanon der Kirche in Heselbach
Schrift bringt eine Fülle wenig beachteter Einzelheiten zutage und erläutert sie
jedesmal durch bildliche Darstellung nach Originalaufnahmen; sie über-
geht auch Denkmale an Häusern nicht (Ulm, Löwen in der Hahnengasse) und ist überall
ebenso exakt in der Beschreibung, wie umsichtig im Urteil. Sie verrät einen fein-
sinnigen Forscher und hat das große Verdienst, der vollständigen Inventarisierung,
Gruppierung und Besprechung einer stilistisch zusammengehörigen kleinen Welt inter-
essanter Denkmäler. Die Kunstgeschichte wird dieselbe als wertvollen Beitrag buchen
und der Württemberger sie besonders als trefflichen Führer bei der Betrachtung vater-
ländischer Kunstwerke auf Reisen benutzen. Or. Pf.
Verantwortliche Redaktion: Pfarrer D. Koch in Unterbalzheim a. Iller
Verlag von Georg W. W. Callwey in München, Druck von Kastner K Callwey,
kgl. Hofbuchdruckerei in München
behandelten Stoff auf Grund sorgfältiger Detailstudien. Die Ordnung ist eine lokale.
Der Verfasser verfolgt 1. diegrößerenKompositionenin Hirsau, Alpirsbach,
Freudenstadt, Gmündt, (St. Johannis), Brenz, Augsburg, Altenstadt, meist Tympanen.
Er kennt jedes Dorf, jede kleinere Kirche und gibt eine fachmännische Beschreibung
jeder einzelnen Figur. Es folgen hierauf 2. Einzeldarstellungen vom Inneren
und Aeußeren der Kirchen, Ornamente, Kapitelle mit Figuren, Bestien, einzelne relief-
geschmückte Werkstücke an den Wänden. So z. B. am Westgiebel der Kapelle in
Belsen, rätselhafte Menschenstgur mit den umgebenden Tierköpfen, die Vers, eher aus
Psalmen (22', 13 f.), als heidnisch (Todesgöttin Heracura) erklären möchten. Ferner
an dem Kirchlein zu Faurndau, der Walderichskapelle zu Murrhardt. Kurz, die
Tympanon der Kirche in Heselbach
Schrift bringt eine Fülle wenig beachteter Einzelheiten zutage und erläutert sie
jedesmal durch bildliche Darstellung nach Originalaufnahmen; sie über-
geht auch Denkmale an Häusern nicht (Ulm, Löwen in der Hahnengasse) und ist überall
ebenso exakt in der Beschreibung, wie umsichtig im Urteil. Sie verrät einen fein-
sinnigen Forscher und hat das große Verdienst, der vollständigen Inventarisierung,
Gruppierung und Besprechung einer stilistisch zusammengehörigen kleinen Welt inter-
essanter Denkmäler. Die Kunstgeschichte wird dieselbe als wertvollen Beitrag buchen
und der Württemberger sie besonders als trefflichen Führer bei der Betrachtung vater-
ländischer Kunstwerke auf Reisen benutzen. Or. Pf.
Verantwortliche Redaktion: Pfarrer D. Koch in Unterbalzheim a. Iller
Verlag von Georg W. W. Callwey in München, Druck von Kastner K Callwey,
kgl. Hofbuchdruckerei in München