Chronik der Stadt Heidelberg (2.1894 (1895))

Leistmigen des Gemeinstnns» Nrmen- nnd
Rrankenivel'en.

1. -Leillungen des Hcmeinlinns.

Am KNmrNiaP Ilnir Nömalichcn Hehcit dcr 6iros;her;ogi»
wur-en aus den Erlragni>'seu ker IImhsinlte r-Nicv>»»ller'iche»
Ltistuug an 82 Dienstbote» Echrcii»»l>c>i iiberrciäit.

Bedeuteiid wareii »uch wiedcr im Bcrichtsjahre die ;» tjiunste»
üffeiitlichcr Wahlth»tigkcit4a»»alte» w. gemachte» Schcnkiiiige»,
dere» auch a» dicicr Stelle »cdncht werde» wll.

I» lvolgc des nm 9. Dezeiiibcr 18W erfolgte» Al'lebens des
Privalmanns .ilarl Kleiiischinidt trat die vau teiner l«87 verswrbc-'
nen Sclnvcfter Amalic Friedcrike Htiiise Kleiiischmidt unler dcm Namcn
„Btaric Kleiiischinidt - Slistung" crrichtete Stistiing mit
cinem Kavitalbetrage von I8.W»i Mk„ an mclchci» dcr Geiiaiintc
bis zu seiiiem Tvde die chiitzuicßuiig gchabch zu lüimsie» badffchcr,
iusbcsoiidere hiesiger Maler mid dcs Kmisivcrcins ins Lebcn. Die
betreffenden Zinscn sind im Berichlssahrc erslmals an cinen hieiigen
Kiinstler verliehcn worden.

Jm Ziisaminenhang mi! dem Äblebcn KleinschinivIS gelangte
die Ttadl in den Bcsitz des HauseS Friedrichsiraße Nr. 9, welcheS
ihr bcrcits 1869 von dem Bruder des Perswrbeucu, praktischcu Arzt
Dr. Hcrmnn» Kteinschmidi, vcrmacht ivorden ivar, vas aber so
tange iiu Genus'c der Fauiilie Kleuischmidt zu vcrbleibcu hatte, als
iich noch cincS dcr Geschwisier des Erblaffers am Sebeu besand.