Chronik der Stadt Heidelberg (2.1894 (1895))

Über wciterc t!inzelhei!ett der Bcmegimg der Bevölkernng ver-
qleiche man Beilage ll.

§stenschau.

Am 17. März vernarl' im hohe» Alter von nnhezii ?2 Iahre»
Prosessor Tr. Wilheli» Dclsfs^ cr lich sich ini Iahre I8tl> »ls
Privatdozent an hiesiacr Unincrntül »icder, wurde 18-lU z»m außer-
ordenlliclicn iind l!>>U z»m ordeiitiichen Prosesior ernaimt, als wcl-
cher er der incdiziiiische» -Pifiiltat aiigehörte. Deiue Piirlesiingc»
crstreikken 'ich aus litlgemeine imd ii»or,iaiilsche. iowic >uif orgaiiisäze
Erveriiiieiitalcheiiiie. Im Iahre l889 trai cr i» de» Piihciland.

Aiii ö. A»ril veiichied eincr dcr ältcsie» Eimvohiier der Siadl.
Proseü'nr Heiurich tk o o p man n, im hohcn Alter von l»7 Iahrc»;
er lehle als Hlsiaricnmaler walnend !«> Iahren in Pom. ivo cr nch
eines hedemenden 9iuies enreiilc, spaler in Barlsrnhe nnd iodann
noch ciue lonqc illeihe von szahre» i» »»serer Stadt. Im liiesige»
Buil'lveiein warcn oilmals Werke von seiner Hand ausgestellt, l>e
sonders ,-Pichmmgen klassiichen Bormurss.

Am 2U. Bkai üarh Privatdozent Tr. ssreiherr von Pcichlin-
Bleloegg im Alier von »7 Iahren, dcr Sohn des 1877 »erüor-
hcncn Proiehors von Neichlin-Meldcgg; cr irat im Ialire i>.7!> in
das hndijche Heer ein und rückle ivahrend drcijahriger Diciisizeit znm
Lieiikenan! hci den Dragoner» vor. p>m Iahrc 1865 ties, er sich an
hieiiger Ilüiveriitäk nicder, acr er seirvcin als Privaidozcnt angehörte.
Im Iahrc 187«) trat cr als Freiwilliger wieder in das Hecr ci»
u»d machte als rticttleimni dcn Fcldzng gege» Fraiikreich mü. 2l»
dcr Grüiidimg vcs hieiigc» Millkacvcreüis iiahm er hervorragciide»
Äutcil, >var währeiid inehrerer siahrc dcssen erfter Borchmd n»d
wnrde i» Äiierkenmmg ieincr Berdicnste uu» Ehreimiitglied dcs Ber
eins crnannt. Die letzim ^,ahrc icincs üebens mar er dnrch ein
schwcres üeide», das ihm schon tnihc Lckiaffeiiskraft nnd !zehe»s,
srcude rauhte, ans .Uraiikmlager geseiiclt.

Am !>. Ittli verschird nach cben zttrückgclegtc», 6!h Iahre Blttsik-
direktor itarl Bvch, eine iiicht n»r in iveilen EieseUschnslslreise»