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II.
Bauliche Entwicklung der Stadt.
1.
Auch iu diesem Jahr ist die Tätigkeit der Bauämter eine beson-
ders umfangreiche gewesen. Meist handelte es sich darum. Begonnenes
durchzuführen. Doch standen neben der wiederkehrenden Arbeit auch
neue Aufgaben.
Das Tiefbau amt hatte zunächst zwei große, bedeutsame
Straßenveränderungen auszuführen. Überkommen war von 1903 die
Fortführung der elektrischen Bahn bis zu dem neuen Stadtteil
Handschuhsheim, mit der die planmäßige Herstellung der Hand-
schuhsheimer Landstraße von der Kußmaulstraße bis zum
Kreuzpfad Hand in Hand ging. Da war es von Wichtigkeit, daß
es an zwei Punkten gelang, für die Straßenkorrektion bezügliche
friedliche Abmachungen zu treffen, wo schon das Enteignnngsverfahren
im Gange war. Am 4. Mai erklärte sich der Bürgerausschuß einver-
standen, daß die Stadt für die Straße nötiges Gelände von Georg
Groebe Witwe (10 a 34 gm) um 8000 Mk. und von Bauunternehmer
Martin Reuter (1^9 <^w) uni 1400 Mk. erwarb. Die elektrische
Bahn war indes mit anerkennenswerter Energie so gefördert worden, daß
ihre Vollendung in festlicher Weise schon am 30. April von der Stadt-
verwaltung begrüßt und die Bahn der Öffentlichkeit übergeben werden
konnte. Es war in der Tat ein bedeutsamer Augenblick, als der
erste elektrische Wagen die Gäste der Stadt und die Stadtverordneten,
geleitet von der Stadtbehörde und dem Aufsichtsrat der Straßen-
bahngesellschaft, vom Bismarckplatz über die neue Brücke bis zum
„Grünen Hof" in Handschuhsheim führte, und durchaus berechtigt
 
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