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Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0036
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und zwar zunächst ein solcher vom 24. Februar, wodurch
genehmigt wurde, daß zur Entwäfferung des Steigerwegtales
ein besonderer Kanal durch die GaiSbergstraße bis zur Leopold-
straße geführt werde, unter Erweiterung des Regenauslaffes
am Nordende der Bismarckstraße. Von den auf 45 0V0 Mk.
veranschlagten Kosten übernahm die Grvßh. Eisenbahnverwaltung
zwei Drittel, die Stadtgemeinde ein Drittel. Ferner genehmigte
der Bürgerausschuß unterm 27. Iuni die Äerstellung von drei
Straßen im neuen Bahnhofgebiet, nämlich der als Verbindungs-
strecke für die unterbrochene Alleestraße dienenden Sttaße von
der Südseite der Brücke an der Römerstraße bis zu der Brücke
im Zug der südlich der Rönierstraße projektierten Straße
(Äölderlinstraße), der dem gleichen Zweck dienenden Straße
westlich der Karlsruher Bahnlinie zwischen dem Westende der
soeben genannten Brücke und der Alleestraße (Matthisonstraße)
und der vom Treffpunkt der Allee und Römerstraße in nord-
westlicher Richtung bis zu dem Llbergang in der Verlängerung
der Diagonalstraße ziehenden Straße (Lessmgstraße). Von den
Kosten des Geländeerwerbs und der Äerstellung mit 98 120 Mk.
entfallen nach dem 1906er Äbereinkommen 50026 Mk. auf die
Gsenbahnverwaltung, während die Stadt für 48094 Mk. auf
zukommen hätte. Vorsichtshalber wurde aber von der Stadtver
waltung ein Kredit von 50000 Mk. beantragt und vom Bürger-
ausschuß auch bewilligt. Eudlich hieß die Gemeiudevertretung
unterm 18. November einen Geländetausch zwischen Stadt und
Eisenbahnfiskus gut, wodurch von dem städtischen Grundstück,
auf dem das Isolierspital errichtet ist, zwei Parzellen gegen
umliegendes, der Bahn gehöriges größeres Gelände unter Zah-
lung eines Aufgelds von 17497 Mk. seitens der Stadt ver-
tauscht wurden. Die Stadt ist durch diesen Tausch, das in
ihrem Eigentum verbliebene, nur etwas verkleinerte Isolierspital-
Grundstück mitgerechnet, in jener Gegend in einen zusammen-
hängenden liegenschaftlichen Besih von 105a 41 gm gelangt.

Am 18. November stimmte der Bürgerausschuß einer stadt-
rätlichen Vorlage zu, nach der dem Fabrikanten Fr. Wilhelm
Werner für Abtretung von Gelände zur Grweiterung des Faulen
Pelz im Flächeninhalt von 85 gm sowie für Niederlegung der
 
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