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89

Jn den friiheren Iahren mußten 3 Pro;ent Beiträge an
Verncherungsgesellschaften mit einer Mindestversichemngssumme
von 10 Mille im Betrage von 800 Mk. pro Zahr bezahlt werden.
Dies gab Veranlassung, daß der Verein unter scinen Mit-
glicdern einen Versicherungsverein und später den Frachten-
versicherungsverein gründete. Diese Vereine haben sich bisher
bewährt.

Besonders oft wurde der Verkehr stromaufwürts gehemmt,
teils durch mangclhafte Veförderung der leeren und beladenen
Fahrzeuge, teils durch Kettenbrüche infolge mangelhafter Be-
schasscnheit der Kette. Bei den Aufwärtstransporten ist eine
Zunahme zu verzeichnen. Eine Verbesserung des Fahrwassers
an mehreren Stellen soll möglichst bald in Angriff genommcn
werden. Der Rechnungsabschluß des Schisssversicheruiigsvereins

chiaßmcrsheim zeigt

an Einnahmen.88888.62 Mk.

an ^lusgaben.80881.86

Der Reservefond betrug Ende 10IO: 1 1869<848 „

Vergütet wurden im laufcnden Iahre

für 80 Schiffsunsallc.0092.87 ..

im Vorjahre. 2768.27 „

Die Fälle von ffiavarien infolge von slberladungen und
Kettenbrüchen haben sich also vermehrt.

Die Schlepplohneinnahme der Schleppschiffahrt auf dcm
Neckar in Äeilbronn betrug für das Iahr 1010 insgesamt:
818228 Mk.

Die Flößerei auf dem Neckar ist auch in diesem Iahre
wieder zurückgcgangen.

Neuerdings muß der Chronist seine Olufmerksanikeit außer
dem Verkehr zu Land und zu Wasser auch dem Luftverkehr
zuwenden. koeidelberg ist im Iahre 1910 bereits lebhaft vvn
ihm berührt worden. Der Ballon „Zähringen" ist mit seinen
regelniäßigen Aufstiegen in .ffeidelberg volkstümlich geworden.
Nicht so gelungen waren die „Aufstiege" des selbstgebauken
Acroplans des Derrn Mar Pause-Deidelberg. Nachdem er das
Neckarvorland eine Zeitlang gepstügt hatte, gab er die „Pstug-
 
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