VORBEREITUNGEN FÜR EINE AUSSTELLUNG ITALIENISCHER PORTRATKUNST
der Uffizien in San Salvi fanden und mit Er-
laubnis Corrado Riccis der Stadt zurückgegeben
wurden. Ebenfo fanden fich teils in San Salvi,
teils im Palazzo Vecchio die auf Schiefer ge-
malten Bilder, die über den Schränken die Wände
fchmückten. Für die Rekonftruktion des Wand-
schmuckes gaben die Beziehungen zu den vier
Allegorien der Elemente an der Decke den nöti-
gen Anhalt. So gelang es, den ganzen be-
ziehungsreichen Apparat von Allegorien in
feinem urfprünglichen Zufammenhange wieder
herzuftellen. Von den acht Bronzeftatuen, die
Giambologna, Ämmanati, Vincenzo de’Roffi,
Elia Candido, Stoldo Lorenzi, Giovanni Bandini
und Domenico Poggini modelliert haben, wies
Poggi fechs im Bargello und zwei im Palazzo
Vecchio nach. Jeßt ift der ganze Raum in feiner
alten Pracht wiedererftanden, und über dem
Kranzgefims, das die Wände abfchließt, hat man
unfichtbare Glühlichtlampen angebracht, die das
Zimmer mit feinen Deckenfresken, den Bild-
niffen Cofimos I. und der Eleonora da Toledo
von Bronzino, die Statuen in den Nifchen und
die Bilder an den Wänden vorzüglich beleuchten.
Im Quartier Cofimos I., das jeßt von den Bureaus
der Stadtverwaltung geräumt ift, dauern die
Wiederherftellungsarbeiten noch fort. Unter
Leitung der ftädtifdhen Kunftkommifl'ion und des
Ausftellungskomitees wird hier eine Flucht von
Sälen, die fich um den malerifchen Hof grup-
pieren, von Einbauten befreit und in den ur-
fprünglichen Zuftand zurückverfeljt. Den Be-
juchern der Moftra del Ritratto werden die
Räume des alten Palaftes der Signoria nicht
mehr, wie noch vor kurzem, in Geftalt von
Schreibftuben ftädtifcher Beamter, fondern als
würdige Refidenz der Prioren der Republik und
der Großherzöge aus dem Haufe Medici er-
Tcheinen. ,, D ,
Walter Bombe.
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der Uffizien in San Salvi fanden und mit Er-
laubnis Corrado Riccis der Stadt zurückgegeben
wurden. Ebenfo fanden fich teils in San Salvi,
teils im Palazzo Vecchio die auf Schiefer ge-
malten Bilder, die über den Schränken die Wände
fchmückten. Für die Rekonftruktion des Wand-
schmuckes gaben die Beziehungen zu den vier
Allegorien der Elemente an der Decke den nöti-
gen Anhalt. So gelang es, den ganzen be-
ziehungsreichen Apparat von Allegorien in
feinem urfprünglichen Zufammenhange wieder
herzuftellen. Von den acht Bronzeftatuen, die
Giambologna, Ämmanati, Vincenzo de’Roffi,
Elia Candido, Stoldo Lorenzi, Giovanni Bandini
und Domenico Poggini modelliert haben, wies
Poggi fechs im Bargello und zwei im Palazzo
Vecchio nach. Jeßt ift der ganze Raum in feiner
alten Pracht wiedererftanden, und über dem
Kranzgefims, das die Wände abfchließt, hat man
unfichtbare Glühlichtlampen angebracht, die das
Zimmer mit feinen Deckenfresken, den Bild-
niffen Cofimos I. und der Eleonora da Toledo
von Bronzino, die Statuen in den Nifchen und
die Bilder an den Wänden vorzüglich beleuchten.
Im Quartier Cofimos I., das jeßt von den Bureaus
der Stadtverwaltung geräumt ift, dauern die
Wiederherftellungsarbeiten noch fort. Unter
Leitung der ftädtifdhen Kunftkommifl'ion und des
Ausftellungskomitees wird hier eine Flucht von
Sälen, die fich um den malerifchen Hof grup-
pieren, von Einbauten befreit und in den ur-
fprünglichen Zuftand zurückverfeljt. Den Be-
juchern der Moftra del Ritratto werden die
Räume des alten Palaftes der Signoria nicht
mehr, wie noch vor kurzem, in Geftalt von
Schreibftuben ftädtifcher Beamter, fondern als
würdige Refidenz der Prioren der Republik und
der Großherzöge aus dem Haufe Medici er-
Tcheinen. ,, D ,
Walter Bombe.
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