Äusftellungen
[ollen in bucßtecßnifcßer Vollendung, zum Ceil
fogar in künftlerifcß wertvoller Pracht undKoft-
barkeit, mit originalgrapßifcßen Illuftrationen ge-
fcßmückt, erfcßeinen. Es liegen bereits vor:
Goetßes Clavigo mit Steinzeicßnungen von G.von
Seckendorff; Ovid, Ämores, gefcßrieben lateinifcb
und deutfcß von Qeinrid) Klieynck, mit radierten
Hrabesken von Ändre Lambert; Guftave Flau-
bert, Die Legende von St. Julian, mit bolzfcßnitten
von Max (Inold; Doftojewfki, Eine dumme Ge-
[d)id)te, mit Steinzeicßnungen von Rudolf Groß-
mann. Scßon in diefen erften vier GQerken
kündigt fiel) eine große Mannigfaltigkeit in Form
und Inßalt an. Nur eins ift ißnen allen gemein-
[am, und das ift das Streben nach nur wirklich
ernftßafter, gehaltvoller Kunftäußerung.
Die koftbaren Veröffentlichungen find zum Ceil
bereits vergriffen; fie erfcßeinen vollftändig nur
in der erwähnten Husftellung beifammen und
es feßeint, als ßabe [ich die Galerie Ärnold über-
dies rechtzeitig noch einige Exemplare gefiebert.
Frankfurt a. M.
Das ftädtifeße ßiftorifeße Mufeum ßat in
einer kleinen Sonderausftellung imKunftgewerbe-
mufeum die in feinem Befitj befindlichen Erinne-
rungen aus dem Revolutionsjaßr 1848 vereinigt
und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Man
fießt dort in Bild und Schrift die Ereigniffe des
Sturmjahres, foweit fie auf Frankfurt Bezug
haben, ferner die Porträts der ßervorragendften
Mitglieder der damaligen Nationalverfammlung
und zahlreiche künftlerifcße Karikaturen der Re-
volutionszeit. Einige intereffante Erinnerungs-
lücke (z. B. die Präfidentenglocke der National-
verfammlung) runden das Gefamtbild ab.
Gotenburg
Äusftellung „Neue deutfeße Kunft“. Eine
Husftellung „Deutfeße Malerei und Graphik feit
dem [Impreffionismus“, um deren Einrichtung
Dr. Fjartiaub (von ,jer Mannheimer ftädtifeßen
Kunftßalle) bei Gelegenheit einer feßwedifeßen
Vortragsreife im Früßjaßr 1918 von feßwedifeßen
Kunftfreunden erfueßt wurde, ift nunmehr Än-
fang Januar von Dr. 5* in Gotenburg aufgebaut
und eröffnet worden. Croß der für deutfeße
„Kulturpropaganda“ im Husiand ßöcßft ungün-
ftig gewordenen Verßältniffe glaubten die feßwe-
difeßen Veranftalter auf eine Äusftellung des
längft dort eingetroffenen Materials nicht länger
verzichten zu follen. Die Gemäldeausftellung,
die ungefäßr 100 Nummern, darunter ausgezeich-
nete Stücke von Nolde, Nauen, beckel, Kirchner,
Schmidt-Rottluff, Pecßftein, Moll, Purrmann,
Ctleißgerber, Marc, Cafpar und vielen anderen
entßält, hat im Valandgebäude Plat; gefunden,
die grapßifcße Äbteilung im ftädtifeßen Mufeum.
Es ift von feßwedifeßer Seite angeregt worden,
auch unter den gegenwärtigen ümftänden zum
mindeften die grapßifcße Äbteilung, deren Ver-
ständnis fieß dem nordifeßen Publikum leichter
erfchließt, als Klanderausftellung in anderen
fcßwedifdßen Städten zu zeigen.
Fjamburg
Der Kunftfalon Bock vereinigt zurzeit in drei
Sälen den künftlerifcßen Nachlaß des Malers
Ißans von Bartels.
Fjannover
Äls 22. Sonderausftellung zeigt die Keftner-
gefellfcßaft eine Gefamtfcßau derGemälde, 3eicß-
nungen und grapßifcßen Ärbeiten von Erich
beckel, die einen ausgezeichneten Überblick
über das bisherige Schaffen diefes ftarken deut-
fchen Expreffioniften gewährt, der unter den We-
nigen feinesgleidßen mit an erfter Stelle fteßt. Die
Gemälde, insge[amt59 Nummern, umfpannen den
3eitraum von 1907—1918, und gewähren damit
einen vielfagenden Einblick in die künftlerifcße
Entwicklung beckels and die exprefßve Stei-
gerung feiner Mittel.
Leipzig
Im Bucßgewerbeßaus ift zurzeit eine Äus-
ftellung feßweizerifeßer Grapßik zu feßen, die
befonderes Intereffe beanfprueßen kann. DieVer-
anftaltung geßt vom Gewerbemufeum in Bafel
aus, das damit die Propaganda feßweizerifeßer
Kunft im Äusland verfueßt. Neben Fj 0 d 1 e r
und einigen Radierungen von Älbert Cüelt
find es ßauptfäcßlicß jüngere Künftler, wie Ernft
COürttemberger, Viktor Surbek, Edouard
Vallet, Älbert boppler, bemann bub er u.v.a.,
die ein ßoßes künftlerifcßes Niveau vertreten.
Mündjen
Die Galerie Ca [pari ßat foeben eine um-
faffende Äusftellung von Ärbeiten Jofepß
Klackerles eröffnet, die neben zwei seßr
intereffanten Gobelinentwürfen für den Lloyd-
dampfer „München“ plaftifcße Ärbeiten des
Künftlers in Bronze, bolz und Majolika umfaßt.
Die Äusftellung gibt einen vorzüglichen Über-
blick, befonders über die Tätigkeit des viel-
feitigen Meifters auf dem Gebiet angewandter
Kunft.
3ugleicß mit diefer Äusftellung zeigt die Galerie
in den oberen Räumen 30 der beften Ärbeiten
von Gulbranffon.
In der Galerie Neue Kunft, bans Goltj, wird
Mitte Februar eine Äusftellung des gefamten
c
55
[ollen in bucßtecßnifcßer Vollendung, zum Ceil
fogar in künftlerifcß wertvoller Pracht undKoft-
barkeit, mit originalgrapßifcßen Illuftrationen ge-
fcßmückt, erfcßeinen. Es liegen bereits vor:
Goetßes Clavigo mit Steinzeicßnungen von G.von
Seckendorff; Ovid, Ämores, gefcßrieben lateinifcb
und deutfcß von Qeinrid) Klieynck, mit radierten
Hrabesken von Ändre Lambert; Guftave Flau-
bert, Die Legende von St. Julian, mit bolzfcßnitten
von Max (Inold; Doftojewfki, Eine dumme Ge-
[d)id)te, mit Steinzeicßnungen von Rudolf Groß-
mann. Scßon in diefen erften vier GQerken
kündigt fiel) eine große Mannigfaltigkeit in Form
und Inßalt an. Nur eins ift ißnen allen gemein-
[am, und das ift das Streben nach nur wirklich
ernftßafter, gehaltvoller Kunftäußerung.
Die koftbaren Veröffentlichungen find zum Ceil
bereits vergriffen; fie erfcßeinen vollftändig nur
in der erwähnten Husftellung beifammen und
es feßeint, als ßabe [ich die Galerie Ärnold über-
dies rechtzeitig noch einige Exemplare gefiebert.
Frankfurt a. M.
Das ftädtifeße ßiftorifeße Mufeum ßat in
einer kleinen Sonderausftellung imKunftgewerbe-
mufeum die in feinem Befitj befindlichen Erinne-
rungen aus dem Revolutionsjaßr 1848 vereinigt
und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Man
fießt dort in Bild und Schrift die Ereigniffe des
Sturmjahres, foweit fie auf Frankfurt Bezug
haben, ferner die Porträts der ßervorragendften
Mitglieder der damaligen Nationalverfammlung
und zahlreiche künftlerifcße Karikaturen der Re-
volutionszeit. Einige intereffante Erinnerungs-
lücke (z. B. die Präfidentenglocke der National-
verfammlung) runden das Gefamtbild ab.
Gotenburg
Äusftellung „Neue deutfeße Kunft“. Eine
Husftellung „Deutfeße Malerei und Graphik feit
dem [Impreffionismus“, um deren Einrichtung
Dr. Fjartiaub (von ,jer Mannheimer ftädtifeßen
Kunftßalle) bei Gelegenheit einer feßwedifeßen
Vortragsreife im Früßjaßr 1918 von feßwedifeßen
Kunftfreunden erfueßt wurde, ift nunmehr Än-
fang Januar von Dr. 5* in Gotenburg aufgebaut
und eröffnet worden. Croß der für deutfeße
„Kulturpropaganda“ im Husiand ßöcßft ungün-
ftig gewordenen Verßältniffe glaubten die feßwe-
difeßen Veranftalter auf eine Äusftellung des
längft dort eingetroffenen Materials nicht länger
verzichten zu follen. Die Gemäldeausftellung,
die ungefäßr 100 Nummern, darunter ausgezeich-
nete Stücke von Nolde, Nauen, beckel, Kirchner,
Schmidt-Rottluff, Pecßftein, Moll, Purrmann,
Ctleißgerber, Marc, Cafpar und vielen anderen
entßält, hat im Valandgebäude Plat; gefunden,
die grapßifcße Äbteilung im ftädtifeßen Mufeum.
Es ift von feßwedifeßer Seite angeregt worden,
auch unter den gegenwärtigen ümftänden zum
mindeften die grapßifcße Äbteilung, deren Ver-
ständnis fieß dem nordifeßen Publikum leichter
erfchließt, als Klanderausftellung in anderen
fcßwedifdßen Städten zu zeigen.
Fjamburg
Der Kunftfalon Bock vereinigt zurzeit in drei
Sälen den künftlerifcßen Nachlaß des Malers
Ißans von Bartels.
Fjannover
Äls 22. Sonderausftellung zeigt die Keftner-
gefellfcßaft eine Gefamtfcßau derGemälde, 3eicß-
nungen und grapßifcßen Ärbeiten von Erich
beckel, die einen ausgezeichneten Überblick
über das bisherige Schaffen diefes ftarken deut-
fchen Expreffioniften gewährt, der unter den We-
nigen feinesgleidßen mit an erfter Stelle fteßt. Die
Gemälde, insge[amt59 Nummern, umfpannen den
3eitraum von 1907—1918, und gewähren damit
einen vielfagenden Einblick in die künftlerifcße
Entwicklung beckels and die exprefßve Stei-
gerung feiner Mittel.
Leipzig
Im Bucßgewerbeßaus ift zurzeit eine Äus-
ftellung feßweizerifeßer Grapßik zu feßen, die
befonderes Intereffe beanfprueßen kann. DieVer-
anftaltung geßt vom Gewerbemufeum in Bafel
aus, das damit die Propaganda feßweizerifeßer
Kunft im Äusland verfueßt. Neben Fj 0 d 1 e r
und einigen Radierungen von Älbert Cüelt
find es ßauptfäcßlicß jüngere Künftler, wie Ernft
COürttemberger, Viktor Surbek, Edouard
Vallet, Älbert boppler, bemann bub er u.v.a.,
die ein ßoßes künftlerifcßes Niveau vertreten.
Mündjen
Die Galerie Ca [pari ßat foeben eine um-
faffende Äusftellung von Ärbeiten Jofepß
Klackerles eröffnet, die neben zwei seßr
intereffanten Gobelinentwürfen für den Lloyd-
dampfer „München“ plaftifcße Ärbeiten des
Künftlers in Bronze, bolz und Majolika umfaßt.
Die Äusftellung gibt einen vorzüglichen Über-
blick, befonders über die Tätigkeit des viel-
feitigen Meifters auf dem Gebiet angewandter
Kunft.
3ugleicß mit diefer Äusftellung zeigt die Galerie
in den oberen Räumen 30 der beften Ärbeiten
von Gulbranffon.
In der Galerie Neue Kunft, bans Goltj, wird
Mitte Februar eine Äusftellung des gefamten
c
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