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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 20
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Strobel, Alfred: Die antinaturalistische Kunst im Spiegel der altgriechischen Philosophie
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0621
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Die antinaturaiiftifcße Kunft im Spiegei
der altgriect)ifd)en Pßiiofopi)ie
Von /ILWED 87*/?OßEZ.-/nns^rucA*

1\ /Fan bat alle möglichen Verbindungen zwifchen der expreffioniftifchen Kunft-
\/j auffaffung des 20. Jahrhunderts und den Stii- und fnhaitsformen früherer Epochen
^ * ***zu knüpfen verfucht. Und folcße Verfuche führen zu befriedigenden Ergebniffen,
wenn man jene Kunftgruppen, ja oft ganze Epochen betrachtet, die in ihrem Ausdruck
antinaturaiiftifch waren, die „Seele vor den Körper" [teilten. Ulenn wir rückwärts in
der Zeitrechnung fchreiten, dann ftoßen wir zunächft auf jene Gruppe der Malerpoeten,
die in Rom um Jofeph Anton Koch fich fcharte, die Nazarener und Romantiker um-
faßte und noch in ihrer zweiten Generation die inbrünftige Sehnfucßt der erften, ihr
Streben nach Verinnerlichung, ihr Suchen nach dem reinen Geiftesausdruck heilig hielt.
(Uir kommen fchließlich zurück auf die große Periode der Gotik, die für die Menfcßßeit


Emmanuel Gondouin.

Seibftbiidnis.

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