4 Von dem Bebau
H'nnmel / weiche das höchste und oberste Theil dieser Stadt ist / keine ändere
Gerechtigkeit noch Heckert / noch andereGesetzeundAltärzufinden sind/als
arrch in der streitenden Klrchen des neuen Testaments hie auffErden. Doch
jhre Ebenmaß verursachet und entstehet daher / daß sie mit dem goldenen
Rohr/oder Msststabe/welcherdas Wort Gottes ist/gemessen wird; dann
die Pflicht der Dimer des N. Testaments und aller Heiligen ist/ daß sie alles
nach der Richtschnur des Wors GOttes prüfen und abmeffen/ ob es auch mit
dem Grunde der Warheit bestehe/ und was darvon abweicht / verwerffm. D'e
Maur dieser Stadt/ diefurnemlich Gott selbst mit seinem Schutz und Schirm
ist / wre zuvor gemeldet / wird auch gesagtvonIaspis zu seyn; welches uns
dann die herrliche Eigenschafften GOttes zu erkennen gibt; dannwie derStein
Jaspis gantz unvermengt/ einfältig/ und ohne Aderen ist/ die deffelbigen Glantz
verdunckelen möchten; also wird uns auch der einfaltige GOtk beschrieben / der
Nichts in sich hat/das er selbst nicht ist/und also unveränderlich ist rn seiner Gna-
den/ in seiner Liebe/ in fernem Bunde/ rn seinen Verheissungen/ in seiner Sorge/
in seiner Hulffe/und in allen feinen Wolthaten/auch in Christo Ja und Amen,
Welches dann dieUrsach ist/ daß GOttesKrrche noch nrchtverzchret ist. Und
' Wie der Jaspis gantz durchleuchcig ist als ein Erystati; soistGOtt das
Licht ferner Kirchen/ der durch seinen Gnadenglantz die Finsternis der Sunden/
der Unwissenheit/ und alles Jrrthumbs vertreibet / und Hergegenden Hertzen-
Spiegel du.rch seine Krafft so polieret / daß er seines himmlischen Lichtes je
mehr und mehr fähig wird. Er erleuchtet dm Verstand durch seinen H. Geist/
und durchleuchtet die Seele mit seiner Gnaden/ daß sie Augen krreget/die wun-
der ferner Allmacht/Welßheit/ und Liebe zu sehen/und durch das Anschauen
dieser Tugendenmehrgestärcketwird als das Gesicht durch dengrunmJaspis-
- Stein/ und sagen kan: In deinem Licht Zehe ich das Licht. Daß nun
die Stadtvon reinem Golde ist/zeyget an die Kostlichkeitder Kirchen/daß sie
bekleidet ist mit derGerechtlgkertJEsu Christi / und gezieret ist mit seinen gött-
lichen und heiligenTugenden; welches der geistliche Hochzertstrchter verstehet/
sagende: Die Braut stehet zu deiner Rrchteu m köstlichem golde auß
Ophir. Sehet an die schönste Prineessin derWelt/wann sieein Klerd/das von
Gold und Demanten allenthalben funckelt / eine Königliche Kron auff dem
Haupt traget / und bey vrelen Lichtern und Fackeln als eine sterbliche Göttrnne
pranget; ja/ saminleteucb dieallerköstlichstenEdelgesteriie/ Diamanten/ Rubi-
nen /Hiacynthen / Schmaragden / und wie sie rnehr Nahmen haben / ver-
setzet dieselbiqe auffs zierlichste / vereiniget sie also / daß eine Leuchte darauß
wird; und setzet ein Liebt drein / so werdet jhr zwarn ein wunderschönes Bild
sehen; was ist aber das gegen die heilige und gläubige Seelen / die mrt dem
Blut JEsu Christi besprenget sind zur Gerechtigkeit/ und Mit den Gnaden-
H'nnmel / weiche das höchste und oberste Theil dieser Stadt ist / keine ändere
Gerechtigkeit noch Heckert / noch andereGesetzeundAltärzufinden sind/als
arrch in der streitenden Klrchen des neuen Testaments hie auffErden. Doch
jhre Ebenmaß verursachet und entstehet daher / daß sie mit dem goldenen
Rohr/oder Msststabe/welcherdas Wort Gottes ist/gemessen wird; dann
die Pflicht der Dimer des N. Testaments und aller Heiligen ist/ daß sie alles
nach der Richtschnur des Wors GOttes prüfen und abmeffen/ ob es auch mit
dem Grunde der Warheit bestehe/ und was darvon abweicht / verwerffm. D'e
Maur dieser Stadt/ diefurnemlich Gott selbst mit seinem Schutz und Schirm
ist / wre zuvor gemeldet / wird auch gesagtvonIaspis zu seyn; welches uns
dann die herrliche Eigenschafften GOttes zu erkennen gibt; dannwie derStein
Jaspis gantz unvermengt/ einfältig/ und ohne Aderen ist/ die deffelbigen Glantz
verdunckelen möchten; also wird uns auch der einfaltige GOtk beschrieben / der
Nichts in sich hat/das er selbst nicht ist/und also unveränderlich ist rn seiner Gna-
den/ in seiner Liebe/ in fernem Bunde/ rn seinen Verheissungen/ in seiner Sorge/
in seiner Hulffe/und in allen feinen Wolthaten/auch in Christo Ja und Amen,
Welches dann dieUrsach ist/ daß GOttesKrrche noch nrchtverzchret ist. Und
' Wie der Jaspis gantz durchleuchcig ist als ein Erystati; soistGOtt das
Licht ferner Kirchen/ der durch seinen Gnadenglantz die Finsternis der Sunden/
der Unwissenheit/ und alles Jrrthumbs vertreibet / und Hergegenden Hertzen-
Spiegel du.rch seine Krafft so polieret / daß er seines himmlischen Lichtes je
mehr und mehr fähig wird. Er erleuchtet dm Verstand durch seinen H. Geist/
und durchleuchtet die Seele mit seiner Gnaden/ daß sie Augen krreget/die wun-
der ferner Allmacht/Welßheit/ und Liebe zu sehen/und durch das Anschauen
dieser Tugendenmehrgestärcketwird als das Gesicht durch dengrunmJaspis-
- Stein/ und sagen kan: In deinem Licht Zehe ich das Licht. Daß nun
die Stadtvon reinem Golde ist/zeyget an die Kostlichkeitder Kirchen/daß sie
bekleidet ist mit derGerechtlgkertJEsu Christi / und gezieret ist mit seinen gött-
lichen und heiligenTugenden; welches der geistliche Hochzertstrchter verstehet/
sagende: Die Braut stehet zu deiner Rrchteu m köstlichem golde auß
Ophir. Sehet an die schönste Prineessin derWelt/wann sieein Klerd/das von
Gold und Demanten allenthalben funckelt / eine Königliche Kron auff dem
Haupt traget / und bey vrelen Lichtern und Fackeln als eine sterbliche Göttrnne
pranget; ja/ saminleteucb dieallerköstlichstenEdelgesteriie/ Diamanten/ Rubi-
nen /Hiacynthen / Schmaragden / und wie sie rnehr Nahmen haben / ver-
setzet dieselbiqe auffs zierlichste / vereiniget sie also / daß eine Leuchte darauß
wird; und setzet ein Liebt drein / so werdet jhr zwarn ein wunderschönes Bild
sehen; was ist aber das gegen die heilige und gläubige Seelen / die mrt dem
Blut JEsu Christi besprenget sind zur Gerechtigkeit/ und Mit den Gnaden-