der Kirchen Christi. 5
Gaben seines Geistes geschmücket sind zur Heiligkeit ? Man liefet von vielen
schönen Kirchen in derWelt/ allein wann schon eine von lauterm Go lde kont
gebauet werden / was Ware es gegen eine Seele/ die ein lebendiger Ternpel
GOttesist/ darinnen der H. Geist wohnet/ prediget/wundert/ undmrcket?
Kein Münder dann / daß die Kirche beschrieben wird von reinem Golde zu
seyn / und daß JEsus Christus spricht : Ich rache dir / daß du gold
von mir kausfest. Doch herrlicher wird uns der Grund der Kirchen abge-
mahlet/ als/ daß er ist gezieret mit allerley Edelgesteinen/ davon der
erste em Jaspis ist/ der ander ein Saphir/ derdritteemChaloe--
donier / der vierte ein Gchmaragd/ der fünsfte ein Sardonich/
dersechsteemGardis/ der siebende ein Chrysolith/ der achte em
Beryll / der neundte emTopasier / der zehende em Lhryjoprat/
dereilffte ein Hiacinth/ der zwölffce einAmethist. Gewißlich/ wann
Wirs heiliglich in unseremGemüth erwegen wollen/ so solle ich sagen / daß uns
diese Edelgesteine in dem Grunde der Kirchen fürnemlich für Augen stellen
die außerlesene und seliggepriesene Ehrentiteln / und Nahmen / die dem
HErrn Christo/ zu Starckung unsers Glaubens zugeschrieben werden; als
daß er ist em Prophet/ uns zu lehren; ein Hohenpriester/ für uns Versöh-
nung zu thun; ein Römer / uns zu regieren; ein Aryt / uns zu genesen;
rin Manu / uns zu beschirmen; ein Vatter/ uns zu versorgen ein B rüder/
unSzuhelffen; emRlerd/ uns zu bedecken; einSchatz/ mrs zu bereichern;
ein Haupt / uns zu führen ; eine Sonne / mis zu erleuchten / und ein
Brunne/ uns zu reinigen. Mit diesen Tugenden ist Christus der Gründ-
end Eckstein feiner Kirchen / als mit so vielen Edelsteinen besetzet/ seine
fürtreffliche Person uns bekant zu machen. Diese sind die Augen / die
GOTT graben wolte auff den Stein Christum / der vor dem^Angesicht »
Iosue geleget ward ; Und er ist als das Ameschiltlein des Hohenprie-
sters / das mit diesen 12. Edelgesteinen künstlich besetzet war. Die zwölff -7-
Thor / jeglrchesvon einer per!/ bilden uns den emtzigenJEsum ab/
der da ist die rechte Thür von dieser Stadt/ und darum bey nne durchbohrte
und geöffnete Perl verglichen/ weil man durch jhn so wol hie m daS Reich,
der Gnaden/ als hemachmahlsin das Reich der Herrlichkeiteingehet / dann,
Johann, io. 7. nennet er sich die Thür; und anderswo / den Weg/ die ,^.14.
Warheit / und das leben / ohne Welchen niemand zum Vatter r/n8. 1-,
kommt. Er ist das Tbor der Gerechtigkeit / und das Thor des
HErm/wodurch die gerecht^ emgehen; und ist abgebildct wordcn durch
dre Pforte in Ezechiels Tempel. Auch sahederPatriarch Jacob auffChristum/
als er sagte: Dieses ist des Himmels Pforr. Wegen der Sünden hatten wrr
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A z durch
Gaben seines Geistes geschmücket sind zur Heiligkeit ? Man liefet von vielen
schönen Kirchen in derWelt/ allein wann schon eine von lauterm Go lde kont
gebauet werden / was Ware es gegen eine Seele/ die ein lebendiger Ternpel
GOttesist/ darinnen der H. Geist wohnet/ prediget/wundert/ undmrcket?
Kein Münder dann / daß die Kirche beschrieben wird von reinem Golde zu
seyn / und daß JEsus Christus spricht : Ich rache dir / daß du gold
von mir kausfest. Doch herrlicher wird uns der Grund der Kirchen abge-
mahlet/ als/ daß er ist gezieret mit allerley Edelgesteinen/ davon der
erste em Jaspis ist/ der ander ein Saphir/ derdritteemChaloe--
donier / der vierte ein Gchmaragd/ der fünsfte ein Sardonich/
dersechsteemGardis/ der siebende ein Chrysolith/ der achte em
Beryll / der neundte emTopasier / der zehende em Lhryjoprat/
dereilffte ein Hiacinth/ der zwölffce einAmethist. Gewißlich/ wann
Wirs heiliglich in unseremGemüth erwegen wollen/ so solle ich sagen / daß uns
diese Edelgesteine in dem Grunde der Kirchen fürnemlich für Augen stellen
die außerlesene und seliggepriesene Ehrentiteln / und Nahmen / die dem
HErrn Christo/ zu Starckung unsers Glaubens zugeschrieben werden; als
daß er ist em Prophet/ uns zu lehren; ein Hohenpriester/ für uns Versöh-
nung zu thun; ein Römer / uns zu regieren; ein Aryt / uns zu genesen;
rin Manu / uns zu beschirmen; ein Vatter/ uns zu versorgen ein B rüder/
unSzuhelffen; emRlerd/ uns zu bedecken; einSchatz/ mrs zu bereichern;
ein Haupt / uns zu führen ; eine Sonne / mis zu erleuchten / und ein
Brunne/ uns zu reinigen. Mit diesen Tugenden ist Christus der Gründ-
end Eckstein feiner Kirchen / als mit so vielen Edelsteinen besetzet/ seine
fürtreffliche Person uns bekant zu machen. Diese sind die Augen / die
GOTT graben wolte auff den Stein Christum / der vor dem^Angesicht »
Iosue geleget ward ; Und er ist als das Ameschiltlein des Hohenprie-
sters / das mit diesen 12. Edelgesteinen künstlich besetzet war. Die zwölff -7-
Thor / jeglrchesvon einer per!/ bilden uns den emtzigenJEsum ab/
der da ist die rechte Thür von dieser Stadt/ und darum bey nne durchbohrte
und geöffnete Perl verglichen/ weil man durch jhn so wol hie m daS Reich,
der Gnaden/ als hemachmahlsin das Reich der Herrlichkeiteingehet / dann,
Johann, io. 7. nennet er sich die Thür; und anderswo / den Weg/ die ,^.14.
Warheit / und das leben / ohne Welchen niemand zum Vatter r/n8. 1-,
kommt. Er ist das Tbor der Gerechtigkeit / und das Thor des
HErm/wodurch die gerecht^ emgehen; und ist abgebildct wordcn durch
dre Pforte in Ezechiels Tempel. Auch sahederPatriarch Jacob auffChristum/
als er sagte: Dieses ist des Himmels Pforr. Wegen der Sünden hatten wrr
kmmZWWzuGHtt/ WkilustsdktWkgabZeschwttmnndvktschloffcnwar
A z durch