Der stolße Stands- und Götzen- Wald. 841
Asa/WittibRehabeams/uns Mutter Abiams / einm scheußlichen Götzen
in den Götzen - Wald gesetzet gehabt / welchen etliche für den schändlichen
Priapum halten / der von den Weibern wegen seiner'abscheulichen Grösse
cnn meisten gechret wurde. Auch lesen wir von den Häusern der Schänd- ^^.7.
Duden / welche die Weiber gewirckec zum Götzenwalde. Solche
Häuser waircn die Kasten/ in welchen das Bild des Wald-Gottes stunde/
oder die Häuser und Hütten selbst / in welchen diese Juden/ nach dem Exempel
der Heyden/ in den Wäldernjhregreuliche Unreinigkeiten zu Ehren ihrer Götzen
betrieben. Wann sie dann hie zusammen kamen / hureten sie nicht allein mit ir-
den Götzen/ sondern hey dieserGelegenheit begingen auch diese Schand-Gefässe
die abscheulichste Hurerey untereinander / wie Cyrillus sagt. Dieses ist auch
eben derselbige Greuel / welcher hernach in dem geistlichen Babel verübet wor-
den / da man die Götzen - Bilder der Abgestorbenen hin und wieder auff dem
Lande unter den Bäulnen auffgerichtet / nach welchen Männer und Weiber
mit gantzen Schaaren jahrlichs zu gewissen Zeiten auß Städten und Flecken
lausten. Auffwelche dann auch beym Propheten Jesaja gesehen wird: Sie §
kröjken sich an den Götzen/unter allen grünen Bäumen/und schlach-
ten die Rinder an den Bächen unter den Felßklippen. Ihre Clöster
und Bilder sind insgemein in Wäldern und unter grünen Bäumen auffge-
richtet ; und die gläubige Kinder GOttes/ welche sich weigern mit ihnen dort-
hin zu gehen / schlachten sie auß einem falschen Eiffer; doch dem uuangesehen/
Krhen diese nicht nach den Altären / und schauen nicht auff die z
Götzenwalde/ noch Sonnen-Gönen Es ist dann/mit wenigem zu
sagen / gewiß / daß GOTT solchen Gottesdienst hasset / und denselbigen zu
i jederzeit auffdas schärffste verbotten hat; auch seinem Volcke etlichmai befoh-
len/ daß sie die Götzen - wälder zechauen und mit Feuer verbrennen sol- k? ,-41^
ten. Die Ursachen dieses Verbots z-lgtphüo an; Wer! theils einwarhaff- H^k.7.
tiger Tempel kerne Lustbarkeit erfordert / sondern eine strenge ^k>
Reujchheit ; Theils auch / weil dieser Gchlup-Wrnckeln der dichten , , ...
Bäumen sich dieLNördner / undRäuber bedienen / und in solchen
Schlup- Löchern Sicherheit für sich leibst / und Gelegenheit den
i Unschüidrgen nachzustellen/ suchen. Der wahre Gottesdienst Wil gem
gesehen seyn/ der Fürst der Finsternüs aber scheuet das Liecht.
Aber auß diesem Götzen - Walde kommen wir m
Ooo §9 Dis
Asa/WittibRehabeams/uns Mutter Abiams / einm scheußlichen Götzen
in den Götzen - Wald gesetzet gehabt / welchen etliche für den schändlichen
Priapum halten / der von den Weibern wegen seiner'abscheulichen Grösse
cnn meisten gechret wurde. Auch lesen wir von den Häusern der Schänd- ^^.7.
Duden / welche die Weiber gewirckec zum Götzenwalde. Solche
Häuser waircn die Kasten/ in welchen das Bild des Wald-Gottes stunde/
oder die Häuser und Hütten selbst / in welchen diese Juden/ nach dem Exempel
der Heyden/ in den Wäldernjhregreuliche Unreinigkeiten zu Ehren ihrer Götzen
betrieben. Wann sie dann hie zusammen kamen / hureten sie nicht allein mit ir-
den Götzen/ sondern hey dieserGelegenheit begingen auch diese Schand-Gefässe
die abscheulichste Hurerey untereinander / wie Cyrillus sagt. Dieses ist auch
eben derselbige Greuel / welcher hernach in dem geistlichen Babel verübet wor-
den / da man die Götzen - Bilder der Abgestorbenen hin und wieder auff dem
Lande unter den Bäulnen auffgerichtet / nach welchen Männer und Weiber
mit gantzen Schaaren jahrlichs zu gewissen Zeiten auß Städten und Flecken
lausten. Auffwelche dann auch beym Propheten Jesaja gesehen wird: Sie §
kröjken sich an den Götzen/unter allen grünen Bäumen/und schlach-
ten die Rinder an den Bächen unter den Felßklippen. Ihre Clöster
und Bilder sind insgemein in Wäldern und unter grünen Bäumen auffge-
richtet ; und die gläubige Kinder GOttes/ welche sich weigern mit ihnen dort-
hin zu gehen / schlachten sie auß einem falschen Eiffer; doch dem uuangesehen/
Krhen diese nicht nach den Altären / und schauen nicht auff die z
Götzenwalde/ noch Sonnen-Gönen Es ist dann/mit wenigem zu
sagen / gewiß / daß GOTT solchen Gottesdienst hasset / und denselbigen zu
i jederzeit auffdas schärffste verbotten hat; auch seinem Volcke etlichmai befoh-
len/ daß sie die Götzen - wälder zechauen und mit Feuer verbrennen sol- k? ,-41^
ten. Die Ursachen dieses Verbots z-lgtphüo an; Wer! theils einwarhaff- H^k.7.
tiger Tempel kerne Lustbarkeit erfordert / sondern eine strenge ^k>
Reujchheit ; Theils auch / weil dieser Gchlup-Wrnckeln der dichten , , ...
Bäumen sich dieLNördner / undRäuber bedienen / und in solchen
Schlup- Löchern Sicherheit für sich leibst / und Gelegenheit den
i Unschüidrgen nachzustellen/ suchen. Der wahre Gottesdienst Wil gem
gesehen seyn/ der Fürst der Finsternüs aber scheuet das Liecht.
Aber auß diesem Götzen - Walde kommen wir m
Ooo §9 Dis