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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Hrsg.]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Bock, Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Hrsg.]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Hrsg.]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0323
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Die Biblische Land-Kart. 2,77
Egypksn. Und von dem Königreich Longo / und dm Landen der an«
dem Mokren biß an die Küsten Zanguebar / Ajan und Habex. Seine
gröffesse Länge von Süden biß ins Norden / ist 822. Frantzösischer Weilen. Seins
Seine Breite von Westen biß nach Osten vier / fünff/ bißweilen auch 602. Grösse.
Meilen. Also daß seingantzer Umkreiß scyn würde 2520. derselben Meilen.
Man theilet dieses grosse Reich m so viel Königreiche und Unterherzschaff-
ten / daß die Benennung derselben verdrießlich würde fallen. Mir kön-
nens einiger massen abnehmen auß dem Titel / welchen dec König führet:
LäyserVottHocd»ttdL7rlederEchioplen; LxöttigVouXoa/
fäeen / Larrgar / Angora / Bän's / Lairgnazo/ Adea/ pangne/
Goyame / Aumare/ Bagamodri/ Ambea / panguct/ Tigres
mahon / Sabaun und Barnagas; Herr von Nubien. Er beruh-
rnet sich / daß er auß dem Geschlecht des Königs und Propheten Davids
ist. Die Insul Guegere / vor Alters Meroe geheissen / die der Nilus
ümstiesset / ist eine der grossen und schönsten / die einiger Strohm in der
Welt umgehet. Das gantze Land liegt in stachen Feldern / und doch auff Seine
einigen Bergen an den äussersten Grentzen. Der Erdboden rss durchge- U und^
hends gut und fruchtbar / und bringt Korn und allerley Feld-Früchte her- 9^,
vor. Absonderlich ist er reich von Golde. Die in dem Königreich Narea chuw.
befindliche Gold - und Silber - Minen bleiben uneröffnet / so daß einige
schreiben dörffen: Mann der Negers sich solcher Schätze wolte gebrauchen/
er die gantze Welt darmlt erkauffen könte. Nach Anzeig etlicher Hrstorrm
Hirt König David / der im verlittenen Seculo geregieret / das vorhandene
Gold / wie solches auß den Minen gebracht worden / in vierccklchte Plat-
zen schmeltzen / und darmlt vier grosse Gewölber füllen lassen / m deren je-
dem dreyhundert Millionen Goldes ist beygelegct worden. In dem fünff-
ten gewölbten Saal stellete er gantze Kästen voller Demanten / Edelgcsiei-
rrm / und Perlen. In Damout / Bagamedrr / und Govanre fin-
det man gleichfals Gold. Sonst iss auch Überfluß von anderen Metallen/
als Silber/ Zinn/ Eysen/ und Bley. Die Berge sind so voller Schwefel/
daß sie mehr Salpeter darvon tönten bereiten / als irgend in einigem Lande
Hemacht wird. Die Ströhme / und absonderlich derNüus / haben Ero-
codillen und Wasser - Pferde / welche man hie Gomorae nennet. Und
über das ssoltze und grausame Fische / welche die Menschen / die ins Was-
ser steigen / angreiffen dörffen. Die Einwohner sind durchgehends
schwach ; der eine mehr / und der ander weniger. Mebrentbcils von ^<"ur-e*
Leibe starck / platt von Nase / und gekralltem Haar. Sie sind von er-
Jem behenden Verstände / und ziemlich fröhlich ; und haben doch
 
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