APPENDIX.] DRAFT OF THE INTRODUCTION.
197
menschen noch irem absterben dy messung des ertrichs wasser vnd
der stern ist verstentlich 'worden durch das gemell / vnd wiirt noch
menchen vill kunt durch antzewgung der gemell / zw der kunst recht zw
molen ist schwer zw kumen / dorurn wer sich dortzw nit geschickt tint
der vnderste sich der nicht dan es will kumen van den oberen ein-
gissungen / dy kunst des molens kan nit woll geurteilt werden dan
allein durch dy dye do selbs gut moler sind aber viirwar den anderen
ist es verporgen wy dir ein fremde sprach / in dieser kunst sich zw vben
wer den subtilen miisigen jungen ein edell ding / dy gros kunst der
molerey ist vor villhundert joren pey den mechtigen kiinigen in grosser
achtparkeit gewesen / dan sy machten dy viirtrefflichen kiinstner reich /
hiltens wyrdig / dan sy achtetten solche sinreichikeit ein geleichformig
geschopff noch got / dan ein guter maler ist inwendig voller vigur vnd
obs miiglich wer das er ewiglich lebte so het er aws den inneren ideen
do1 2 van plato schreibt albeg ettwas news durch dy werck aws zw gissen.
Vor3 vill hundert joren sund etlich berumt moler gewesen alls mit
narnen der phidias praxideles abelles polteclus parchasias lisipus
protogines vnd dy anderen vnder denen etlich ir kunst beschriben
haben / vnd zw mall kiinstlich angetzeigt klar an dag pracht / doch
sind dyselben ire lobliche piicher vns pis her verporgen vnd vil-
leicht gar verloren / etwan geschehen durch krig awstreibung der
folker oder verendrung der gesetz vnd gelawben das do pillich zw
berewen ist van einerri itlichen weisen man es geschicht oft durch dy
grobenn kunst vertrucker das dy edlen ingenii aws gelescht werden /
dan so sy dy getzognen figuren sehen in etlichen linien vermeinen sy es
sey eytell tewfels pannung / 4 eren got mit einem wyderwertigen / dan
menschlich zw reden so hat got ein misfall vber all vertilger grosser
meisterschaft / dy mit grosser mile arbeit vnd zeit erfunden wiirt vnd
allein van got vorlihen ist / ich hab oft schmerzen das ich der vor be-
stymten meister kunst piicher berawbt mus sein aber dy feint der
kunst verachten dyse ding.
Item hor awch kein newen der etwas beschrib vnd aws las gen den
ich zw meiner pessrung lesen mocht dan ob etlich sind so verpergens
doch ir kunst so schreiben etlich van den dingen dy solche nit kiinen
das lawt da zw mall plo dan ire wort sind am pesten wer etwas kan der
mercktz gar paid / awff solchs will ich mit gotlicher hylff das wenig so
ich gelernt hab antzeigen wy woll solchs ir vill verachten werden / do
1 Beginning of iv. 77.
2 In an older draft, IV. 25 : do van dy krichen schreiben.
3 In an older draft, IV. 25 : vor etlich tawsent joren.
4 In an older draft, IV. 25 : also eren sy got mit dem das wider im ist.
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menschen noch irem absterben dy messung des ertrichs wasser vnd
der stern ist verstentlich 'worden durch das gemell / vnd wiirt noch
menchen vill kunt durch antzewgung der gemell / zw der kunst recht zw
molen ist schwer zw kumen / dorurn wer sich dortzw nit geschickt tint
der vnderste sich der nicht dan es will kumen van den oberen ein-
gissungen / dy kunst des molens kan nit woll geurteilt werden dan
allein durch dy dye do selbs gut moler sind aber viirwar den anderen
ist es verporgen wy dir ein fremde sprach / in dieser kunst sich zw vben
wer den subtilen miisigen jungen ein edell ding / dy gros kunst der
molerey ist vor villhundert joren pey den mechtigen kiinigen in grosser
achtparkeit gewesen / dan sy machten dy viirtrefflichen kiinstner reich /
hiltens wyrdig / dan sy achtetten solche sinreichikeit ein geleichformig
geschopff noch got / dan ein guter maler ist inwendig voller vigur vnd
obs miiglich wer das er ewiglich lebte so het er aws den inneren ideen
do1 2 van plato schreibt albeg ettwas news durch dy werck aws zw gissen.
Vor3 vill hundert joren sund etlich berumt moler gewesen alls mit
narnen der phidias praxideles abelles polteclus parchasias lisipus
protogines vnd dy anderen vnder denen etlich ir kunst beschriben
haben / vnd zw mall kiinstlich angetzeigt klar an dag pracht / doch
sind dyselben ire lobliche piicher vns pis her verporgen vnd vil-
leicht gar verloren / etwan geschehen durch krig awstreibung der
folker oder verendrung der gesetz vnd gelawben das do pillich zw
berewen ist van einerri itlichen weisen man es geschicht oft durch dy
grobenn kunst vertrucker das dy edlen ingenii aws gelescht werden /
dan so sy dy getzognen figuren sehen in etlichen linien vermeinen sy es
sey eytell tewfels pannung / 4 eren got mit einem wyderwertigen / dan
menschlich zw reden so hat got ein misfall vber all vertilger grosser
meisterschaft / dy mit grosser mile arbeit vnd zeit erfunden wiirt vnd
allein van got vorlihen ist / ich hab oft schmerzen das ich der vor be-
stymten meister kunst piicher berawbt mus sein aber dy feint der
kunst verachten dyse ding.
Item hor awch kein newen der etwas beschrib vnd aws las gen den
ich zw meiner pessrung lesen mocht dan ob etlich sind so verpergens
doch ir kunst so schreiben etlich van den dingen dy solche nit kiinen
das lawt da zw mall plo dan ire wort sind am pesten wer etwas kan der
mercktz gar paid / awff solchs will ich mit gotlicher hylff das wenig so
ich gelernt hab antzeigen wy woll solchs ir vill verachten werden / do
1 Beginning of iv. 77.
2 In an older draft, IV. 25 : do van dy krichen schreiben.
3 In an older draft, IV. 25 : vor etlich tawsent joren.
4 In an older draft, IV. 25 : also eren sy got mit dem das wider im ist.