t Marinemler Jwo H. Stercken.
0as Meer hatte es ihm angetan. Die Nordsee, der Zuidersee, der
— stürmische Dolart. Mehr noch als hoher Seegang, als tobende
Flut und starker Wellenschlag, war seinem Künstlerauge das ruhende
Meer, die abgleitende Woge und die stille Dünenlandschaft mit ihrem
wechselnden Licht und kümmerlicher Vegetation. Die Beleuchtung,
Sonne, Mondlicht auf der glitzernden Welle, die träumerische See
fesselten sein Auge und seine eigenartige Kunst der Darstellung.
Jwo Stercken, ein geborener AACHENER, suchte schon frühzeitig
den berühmten Niederländer ISRAEL auf; doch war er nicht sein
Schüler. Auch den ebenso berühmten MESSDAQ liebte er, arbeitete
oft mit ihm zusammen; aber als Schüler kann man ihn nicht be-
zeichnen. Eher als Schüler des alten Meisters HER und des feinen
und stimmungsvollen BACHMANN. Alle Seestücke Sterckens, von
welchen viele nach England und Amerika wanderten, zeigen die selbst-
ständige und eigenartige Kraft eines originellen und hochstrebenden
Künstlers. Und für die Kunst und für seine Freunde ist er zu früh
gestorben.
Der ausübende Künstler ist immer der beste Sammler. Er verfügt
über das geschulte Auge, über das klare Urteil und sicher auch
über den feinen kunsthistorischen Instinkt des Kenners.
Die Collection Stercken liefert wieder den Beweis für die Richtig¬
keit dieser altbewährten Erfahrung. Es ist kein geringes, kein Mittel-
gut, welches von dem Maler und Kunstkenner zusammengebracht
und sorgsam ausgewählt worden ist. In einem für Aachen beachtens-
werten Feuilleton in einer Aachener Zeitung wurde auf die wert-
vollen Privat- und Familien - Sammlungen in unserer Vaterstadt
hingewiesen und es wurde auch gesagt, daß die Wenigsten in weiteren
Kreisen bekannt sind. Nur einer Anzahl von Künstlern und Kunst-
freunden war die Collection Stercken bekannt und einige der Unica
stehen in hohem Ruf. Die niederländischen Stücke haben die Auf-
merksamkeit von berufenen Kennern in BERLIN und MÜNCHEN erregt
und es dürfte sich jetzt nur darum handeln: ob die Stücke in Aachen
verbleiben werden, oder aber in die Ferne gebracht und zerstreut
werden sollen.
F. A. Bacciocco.
0as Meer hatte es ihm angetan. Die Nordsee, der Zuidersee, der
— stürmische Dolart. Mehr noch als hoher Seegang, als tobende
Flut und starker Wellenschlag, war seinem Künstlerauge das ruhende
Meer, die abgleitende Woge und die stille Dünenlandschaft mit ihrem
wechselnden Licht und kümmerlicher Vegetation. Die Beleuchtung,
Sonne, Mondlicht auf der glitzernden Welle, die träumerische See
fesselten sein Auge und seine eigenartige Kunst der Darstellung.
Jwo Stercken, ein geborener AACHENER, suchte schon frühzeitig
den berühmten Niederländer ISRAEL auf; doch war er nicht sein
Schüler. Auch den ebenso berühmten MESSDAQ liebte er, arbeitete
oft mit ihm zusammen; aber als Schüler kann man ihn nicht be-
zeichnen. Eher als Schüler des alten Meisters HER und des feinen
und stimmungsvollen BACHMANN. Alle Seestücke Sterckens, von
welchen viele nach England und Amerika wanderten, zeigen die selbst-
ständige und eigenartige Kraft eines originellen und hochstrebenden
Künstlers. Und für die Kunst und für seine Freunde ist er zu früh
gestorben.
Der ausübende Künstler ist immer der beste Sammler. Er verfügt
über das geschulte Auge, über das klare Urteil und sicher auch
über den feinen kunsthistorischen Instinkt des Kenners.
Die Collection Stercken liefert wieder den Beweis für die Richtig¬
keit dieser altbewährten Erfahrung. Es ist kein geringes, kein Mittel-
gut, welches von dem Maler und Kunstkenner zusammengebracht
und sorgsam ausgewählt worden ist. In einem für Aachen beachtens-
werten Feuilleton in einer Aachener Zeitung wurde auf die wert-
vollen Privat- und Familien - Sammlungen in unserer Vaterstadt
hingewiesen und es wurde auch gesagt, daß die Wenigsten in weiteren
Kreisen bekannt sind. Nur einer Anzahl von Künstlern und Kunst-
freunden war die Collection Stercken bekannt und einige der Unica
stehen in hohem Ruf. Die niederländischen Stücke haben die Auf-
merksamkeit von berufenen Kennern in BERLIN und MÜNCHEN erregt
und es dürfte sich jetzt nur darum handeln: ob die Stücke in Aachen
verbleiben werden, oder aber in die Ferne gebracht und zerstreut
werden sollen.
F. A. Bacciocco.