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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 1) — Leipzig, Darmstadt, 1810

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https://doi.org/10.11588/diglit.5567#0163
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i39

cnen des Orts (171), und tragen alle Fpn-
ren zufähiger und aus individueller "Wahl
hervorgegangener Entstehung. Wenn man
also viele Darstellungen auf Münzen mehr
zur Bildersprache als zur Kunst rechnen
mufs (172), so erinnert vorzüglich diese
niedrigste Gattung an einen sprechenden
Ausdruck der Alten, die wegen jener Dun-
kelheit der bildlichen Ze;chen, die Münzen
Hathsel, oder auch meta^ ne Räthsel zu nen-
nen pflegten (17.3). Beispiele dieser Na-
menallegorien hat Winkelmann (174) im
Überflufs gegeben. Wir wollen nur an ei-
ne und die andere erinnern, und sodann ei-
nige von ihm übergangene herausheben, die
uns zu einigen Bemerkungen über die im
Alterthum so häufige Bedeutsamkeit der Na-
men Anlafs geben werden.

(171) Sie hiefsen yvcxiqiaiiaxa, räv xöXscov, Pro-
cop. Gothicor. IV. s. Casauboniana p. i/j.r.

(172) Wie bereits Lessing gethan in den an-
tiquar. Briefen uter Thl. S. 46 f. der sämmt-
lichen Werke. Wohin, nach demselben, auch
viele geschnittene Steine, wegen ihres Ge-
brauchs, als Siegel gehören.

(173) aiviy(iara. So nennt Prudentius hymn.
II. %cq\ s-=,£. die Münzen des Augustus ar-
gentea numismata, und in demselben Hym-
nus sagt er von dem Bild auf Münzen; Aenig-
ma numis inditum.

(174) In dem Versuch einer Allegorie S. 58o.
 
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