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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 1) — Leipzig, Darmstadt, 1810

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https://doi.org/10.11588/diglit.5567#0361
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sich die sistrata turba (Maftialis XI, 29.)
und andere häufige Anspielungen der alten
Dichter beziehen. Es war eine heilige Isis-
klapper zum Taktschlagen bei der Tempelmu-
sik , besonders an dem grofsen Fest des ver-
lornen und wiedergefundenen Osiris. Die
andere Deutung, die darin einen Nilmesser
(Nilometron, Mekiah, den später Serapis führ-
te , s. Dionysus p. 197.) sieht, dessen Stäb-
chen die Grade der Nilfluth bezeichneten, ver-
trägt sich mit jener Beziehung auf die Osiris-
feier sehr gut, da durch letztere ja die in dem
Steigen und Fallen dieses Landesstrohms sicht-
baren Jahresperioden versinnlicht wurden.
Andere Deutungen gaben jenem Werkzeug
eine gröfsere Allgemeinheit. So erkannten
schon Griechische Erklärer in den 4 Stabchen,
die es häufig hatte , die Andeutung der 4
"Weltelemenie; Ideen, die mit der Steigerung
des Begrifs der Isis selbst zusammenhingen,
und in so weit zur Zeit ihrer Erfindung
ihre "Wahrheit hatten, wenn es gleich schwer
züTJeltmuTierr"bleibt, wrelche unter diesen
Vorstellungsarten die älteste seyn möchte.
 
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