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4. Der Boden einer Schale (Kylix) aus Adria. Ein ehr-
würdiger bärtiger König in weitem Talar mit langem Stube,
aus der Hand einer sorgfältig gekleideten Jungfrau einen
Helm empfangend (beschrieben und abgebildet in meinen
Deutschen Schriften zur Archäologie III. 3. S. 67 ff.).
5 u. 6. Zwei grosse appulische oder lukanische Vasen, zwei-
henkelig, bauchig, oben schlank und an ihrem obern Ende
wiederum eine Gefassmündung bildend, zeigen in ihrer Mitte
zwei hohe mit weissen und schwarzen Taenien umwundene
Grubes-Stelen, worauf von drei Jünglingen und einer Jung-
frau neben Spiegeln, Körben und Schilden grosse Wein-
trauben als Todtenopfer dargebracht werden. — Auf dei
Rückseite: Mantelfiguren.
7. Einhenkeliges Krüglein mit dreifach gekniffener Mündung
schwarzen Grundes mit rotiigelber Maleroi späteren Styl's.
— Ein nackter wohlbeleibter Mann von gemeinen Formen
hält weitausschreitend eine Pomeranze vor sich hin.
8. Einhenkeliges Krüglein, glänzend - schwarz, hellgelber
Malerei, gemeiner Fabrik (hie und da im Schwarz abge-
rieben). Eine auf einem Klappstuhl sitzende und spinnende
Frau.
9 u. 10. Zwei kleine Lecythi, am oberen Theile gelb, am
untern glänzend-schwarz, wovon das grössere einem Grabe
bei Athen entnommen.
11. Grosse lukanische oder appulische Diota; schwarzgrüne
Färbung, Figuren und Verzierungen gelb. — Eine beklei-
dete Frau, im Tanzschritte sich bewegend mit hochaufge-
hobenen Tamburin in der einen Hand, die andere bedeut-
sam ausgestreckt —; Andrerseits: ein vorwärts eilende
Jüngling, in der einen Hand einen Kranz haltend, in de
andern einen flachen Korb.
12. Etwas kleinere Diota, schwarzbraun mit gelben Figuren
Leisten und Verzierungen, aber mit feinerer Behandlung
der Gewänder — : Vier Figuren: a) ein stehender Jüngling,
das Gewand über den einen Arm geschlagen und mit dem
andern über den Rücken aufgenommen, in jener Hand einen
Thyrsus haltend, der mit einer Tänie umwunden, blickend nach
einer Jungfrau b) die ihm eine Schale darreicht und in
der andern Hand einen Krug hält, woraus sie jene gefüllt
hinter ihr eine aufgehängte Tänie.
Kehrseile: Zwei Mantelfiguren (c. d.) Jüngling, zwi
sehen welchen eine Stele aufgerichtet ist, worüber ein
Oeffnung. Die aufgehobene Hand des einen Jünglings deu
tet auf ein Gespräch, dessen Inhalt vermulhlich der Be
staltete ist.
4. Der Boden einer Schale (Kylix) aus Adria. Ein ehr-
würdiger bärtiger König in weitem Talar mit langem Stube,
aus der Hand einer sorgfältig gekleideten Jungfrau einen
Helm empfangend (beschrieben und abgebildet in meinen
Deutschen Schriften zur Archäologie III. 3. S. 67 ff.).
5 u. 6. Zwei grosse appulische oder lukanische Vasen, zwei-
henkelig, bauchig, oben schlank und an ihrem obern Ende
wiederum eine Gefassmündung bildend, zeigen in ihrer Mitte
zwei hohe mit weissen und schwarzen Taenien umwundene
Grubes-Stelen, worauf von drei Jünglingen und einer Jung-
frau neben Spiegeln, Körben und Schilden grosse Wein-
trauben als Todtenopfer dargebracht werden. — Auf dei
Rückseite: Mantelfiguren.
7. Einhenkeliges Krüglein mit dreifach gekniffener Mündung
schwarzen Grundes mit rotiigelber Maleroi späteren Styl's.
— Ein nackter wohlbeleibter Mann von gemeinen Formen
hält weitausschreitend eine Pomeranze vor sich hin.
8. Einhenkeliges Krüglein, glänzend - schwarz, hellgelber
Malerei, gemeiner Fabrik (hie und da im Schwarz abge-
rieben). Eine auf einem Klappstuhl sitzende und spinnende
Frau.
9 u. 10. Zwei kleine Lecythi, am oberen Theile gelb, am
untern glänzend-schwarz, wovon das grössere einem Grabe
bei Athen entnommen.
11. Grosse lukanische oder appulische Diota; schwarzgrüne
Färbung, Figuren und Verzierungen gelb. — Eine beklei-
dete Frau, im Tanzschritte sich bewegend mit hochaufge-
hobenen Tamburin in der einen Hand, die andere bedeut-
sam ausgestreckt —; Andrerseits: ein vorwärts eilende
Jüngling, in der einen Hand einen Kranz haltend, in de
andern einen flachen Korb.
12. Etwas kleinere Diota, schwarzbraun mit gelben Figuren
Leisten und Verzierungen, aber mit feinerer Behandlung
der Gewänder — : Vier Figuren: a) ein stehender Jüngling,
das Gewand über den einen Arm geschlagen und mit dem
andern über den Rücken aufgenommen, in jener Hand einen
Thyrsus haltend, der mit einer Tänie umwunden, blickend nach
einer Jungfrau b) die ihm eine Schale darreicht und in
der andern Hand einen Krug hält, woraus sie jene gefüllt
hinter ihr eine aufgehängte Tänie.
Kehrseile: Zwei Mantelfiguren (c. d.) Jüngling, zwi
sehen welchen eine Stele aufgerichtet ist, worüber ein
Oeffnung. Die aufgehobene Hand des einen Jünglings deu
tet auf ein Gespräch, dessen Inhalt vermulhlich der Be
staltete ist.