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Creuzer, Friedrich [Collect.]
Verzeichniss der antiken Münzen, Bronzen, Bleie, Terracotten, Vasen, Marmor'n, Gemmen und anderen Anticaglien nebst Abdrücken im Besitze des Geheimeraths und Professors Dr. Fr. Creuzer in Heidelberg: mit dessen Anmerkungen — Heidelberg, 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.24709#0027
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Nr. 13. Schälchen ohne Figuren. Der Grund glänzendschwarz;
ein gelber Reif Jäuft um den Untersatz.

2. Römische Gefasse..

Nr. 1. Ausgegraben bei Rhein-Zabern, rother Färbung mit Vcr-
zierungsleisten, Jagdscenen und einem Täflein, worauf der
unleserliche Name des Töpfers. (Auf andern Römerge-
fässen hiesiger Gegend lies't man die Namen: Constans,
Florentinus mit F (Fecit) u. dgl.)
» 2. Bruchstück eines römischen Gefässes von massiver Fa-
bricatur und lebhafter rolher Färbung, mit einer Fans-Maske.
(Gefunden bei Ladenburg, abgebildet in meiner Monogra-
phie: „Zur Geschichte der Römischen Cultur am Ober-
Rhein und Neckar", Leipzig und Darmstadt 1833. S.'74
und nochmals: „Zur Archäologie 11. S. 524 bis 530 mit
Tafel 2. nr. 5.)

VII. Marmore.

Nr. 1. Kleines weibliches Silzbild, der Kopf aufgesetzt, der rechte
Arm abgebrochen, in der linken ein Füllhorn: Abundan-
tia, Felicitas oder Fortuna-Ceres oder Pomona.
(Siehe oben die Silber-Denare des Traianus Nr. 26. 27. 28.)

„ 2. Kleines männliches Sitzbild, ziemlich gut erhalten; diezwar
abgebrochene, aher gerettete rechte Hand hält eine Blicher-
rolle; den Körper von ruhiger Haltung umgiebt ein grie-
chischer Leibrock; vermuthlich ein griechischer Dichter.

„ 3. Beschädigte Büste einer behelmten Minerva.

„ 4. Weibliche Büste, restaurirt. Die Haare des Hauptes sind
schlicht zurückgestrichen, das über der Brust zierlich ge-
faltete Gewand wird über der Schulter durch zwei Knöpfe
zusammengehallen. Eine Muse (nach 0. M. v. Stackel-
berg's Deutung).

„ 5. Bakchische Büste, bis auf die restaurirle Nase wohler-
hallen. Am Vorderhaupte silzen zwei Korymben- oder
Epheublätter; das Haupthaar fällt in Locken auf beide Schul-
tern herab. Vielleicht Ariadne.

» 6. Bis auf die restaurirte Nasenspitze wohlerhaltenes klei-
nes Haupt des Iuppiter, oder nach von Stackelberg des
Aesculapius. Das Haupthaar fallt in Locken auf die
Schultern herab. Der Hals ruhet auf einer Unterlage von
Rosso anticho, Alabaster und weissem Marmor.

fi 7. Noch kleinere Büste aus schwarzem Stein. Vorn an der
Stirn die Heil-Schlange (Uraeus) oder ein Lotus-Kelch; die
 
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