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https://doi.org/10.11588/diglit.49554#0125
O9
Fortsezung der Reise durch die Schweiz,
im Jahr 1736»
Unsere Tour von Bern aus gierig über Mur/
ten, in die französische Schweiz, nach Bayerns
und Lausanne; von hier nach Gcneve. Die
grose Wohlhabenheit und Reinlichkeit der Einwoh-
ner, wie man sie beim deutschen Berner gewohnt
ist, verliert sich immer mehr, je weiter man her-
unter kommt. Am Ende des Genfer Sees, aus
welchem die Nhonne heransfließt, liegt die Stadt
Gcncve, die man schon von weitem sehen kann,
aber in der Ferne nicht viel verspricht, weil sie
keine hohen Thürme und hervorragende Pall äste
hat. Vor ihr befinden sich eine Menge angeneh-
mer Campagnen, welche die Wohlhabenheit und
Industrie dieser schönen Stadt im voraus schon
verkündigen. Um z 1/2 Uhr Nachmittags kamen
wir in derselben an, und stiegen im Hotel d'An-
gleterre ab, wo uns aber gleich angekündigt wur-
de, daß wir nur 24 Stunden könnten beherber-
get werden, weil der Herzog von Gloucester das
ganze Haus auf den folgenden Tag bestellet ha-
be«
Fortsezung der Reise durch die Schweiz,
im Jahr 1736»
Unsere Tour von Bern aus gierig über Mur/
ten, in die französische Schweiz, nach Bayerns
und Lausanne; von hier nach Gcneve. Die
grose Wohlhabenheit und Reinlichkeit der Einwoh-
ner, wie man sie beim deutschen Berner gewohnt
ist, verliert sich immer mehr, je weiter man her-
unter kommt. Am Ende des Genfer Sees, aus
welchem die Nhonne heransfließt, liegt die Stadt
Gcncve, die man schon von weitem sehen kann,
aber in der Ferne nicht viel verspricht, weil sie
keine hohen Thürme und hervorragende Pall äste
hat. Vor ihr befinden sich eine Menge angeneh-
mer Campagnen, welche die Wohlhabenheit und
Industrie dieser schönen Stadt im voraus schon
verkündigen. Um z 1/2 Uhr Nachmittags kamen
wir in derselben an, und stiegen im Hotel d'An-
gleterre ab, wo uns aber gleich angekündigt wur-
de, daß wir nur 24 Stunden könnten beherber-
get werden, weil der Herzog von Gloucester das
ganze Haus auf den folgenden Tag bestellet ha-
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