Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Curtius, Ernst
Ephesos: ein Vortrag, gehalten im wissenschaftlichen Verein zu Berlin am 7. Februar 1874 — Berlin, 1874

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4606#0039
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
39

Wieseler, Chronologie des apostolischen Zeitalters S. 240. In der angehängten
chronologischen Tabelle wird die Zeit des Paulus in Ephesos von 52 im Herbst
bis 54 Pfingsten angesetzt.

21) Neues Forum auf altem Hafenboden: Adler in den 'Beiträgen' S. Sit.
Attalos II verdirbt den Stadthafen durch Eindämmung der Kanäle : Strabon 641.

22) Plinius des Jüngeren Bericht aus Bithynien: ep. ad Trajanum n. 9G.
Trajans Tempelthflren: Cedrenus I 565 ed. Bonn. — Von Claudius bis Hadrian
fehlt das Bild der Artemis auf den Münzen: Pinder über die Silbermedaillons
der Provinz Asia (Abh. der K. Ak. der Wiss. 1S55 S. <520). — Zerstörung durch
die Gothen (templum Lunae Ephesiae dispoliatum et incensum) Historia Augusta
edd. Jordan et Eyssenhardt II 70, 27. Als Gallienus in Byzanz war, zogen sich
die Gothen zurück (Hallische Eneyclopädie Band 75. S. 125).

23) Die Ausgrabungen des Herrn Wood auf Veranstaltung des Britischen
Museums und der Society of Dilettant! haben nach zwölfjähriger Dauer im
Frühjahr 1871 die Entdeckung der Tempellage zur Folge gehabt. Nach langem
Suchen haben endlich die auf Dämmen hergestellten und von Gräbern einge-
fafsten Strafsen, welche, wie der Plan zeigt, vom Fufse des Pion nach Osten
convergiren ('Beiträge' S. 31), den unermüdlichen Forscher auf die richtige
Lage des Artemision geführt. Vgl. Stark 'Nach dem griechischen Orient'
S. 222, 391.

Zu den lithographischen Blättern.

1. Ansicht des Artemision mit seinem landschaftlichen Hintergrunde und
dem Pilgerhafen. Verkleinert nach einer Zeichnung des Herrn Professor Adler.

2. Plan von Ephesos nach der in den 'Beiträgen' herausgegebenen Auf-
nahme des Herrn Oberstlieutenant Regely.

Rechts vom Plan die Wiederherstellung einer Reliefsäule (coluinna cae-
lata) des Artemision zu S. 21.

Links vier ephesische Münzen.

1. Abbild des Tempelbildes mit der Beischrift E<1>EZISIN. Goldmünze
etwa aus makedonischer Zeit. Auf der einen Seite Hirsch, auf der andern Biene.

2. Münztypus des Silbergeldes aus der Zeit vor Alexander nach einem
Exemplar der K. Münzsammlung.

3. Tempelfroute auf einem Silbermedaillon Valeriana des Aelteren
(S. 21) nach einem Abdruck (Mionnet III p. 122). Sonne und
Mond zur Seite des Kopfes.

4. Kupfermünze aus der Zeit des Antoninus Pins (siehe Anm. IG)
nach einem Abgüsse. Mionnet III p. 252.
 
Annotationen