Proüdrie wiedererkannt hat Der hinter der Hallo gelegene
Westwall des Stadions ist theilweise wiederhergestellt und
durch eine moderne FuUermaiicr gestützt worden. Jenseit
des Südendes der Halle erblickt man im Hintergründe die
Ziege Im an ein des römischen Lcouidnions. dessen Erweiterungs-
bauten sieh linkshiti, den Südwall des Stadions entlang, nach
Osten erstreeken.
Nach der entgegengesetzten Richtung hin sieht man der
SWEcke des Leonidaions gegenüber das Fundament des
römischen Festthores aufschimmern, Rechts davon, im Hin-
tergründe des Bildes die Mauerlinien dos Buloutcrions, der
westlich davon gelegenen Gebäude und das Ostcude der
Südhalle, links und rechts eingefnsst von den Trümmermassen,
die aus der byzantinischen Ost- res|>. Wcstmaucr herstammen.
Der Mittelgrund des Bildes nimmt der Stylobat des Zeus-
tempels mit der von Osten KU demselben hinaufführenden
Rampe ein. Ringsum die gestürzten Säulentrommeln, die je-
doch nicht mehr reihenweise an ihren Fallorten daliegen, wie
sie In Bd. I Tat t und II Tal". 1—3 erscheinen, sondern aus-
einander gewälzt wurden, um die Erde unter denselben durch-
suchen zu kGnncn. Die Trümmermassen vor der Ostfront
bezeichnen den Lauf der von uns in ihre BestandthcÜc auf-
gelösten byzantinischen Nord- und Ostmnucr. Zwischen den-
selben ragen zahlreiche Basen auf, unter denen die drei
halbkreisförmigen vor der NOEcke des Tempels zunächst
ins Auge fallen. Nach den erhaltenen Inschriften {Archäol.
Zeitung 1877. S. 42 No. 5-'. 53) trugen sie die Standbilder
vornehmer elischer Frauen. Links davon, dort wo der Zug
der grossen byzantinischen Mauer nach Süden umbiegt,
markiren sich an der Ecke die Fundamentstufen von der
Basis des grossen Eretrierstieres (Areh. Ztg. ^76 S. 22b
No. 31)- Weiler gegen den Hintergrund ein grosses Mnr-
morbathron, wol für eines, der Viergespanne die Tansanias
6, 9-12 aufzählt; dahinter die wiedernufgerichteten untersten
Blöcke der dreikantigen Nikebasis.
Zwischen Zeustempcl und Metroon trifft der Blick zu-
nächst auf eine ein beistehende, neuerdings wieder zusammen-
gefügte Basis: es ist die des PaioncrkÖnigs Dropion (Arch.
Ztg. 1877 S. 3S). Näher zum Metroon hin werden in einer
elliptischen Einsenkung die Reste von dem Fcldsteinfunda-
ment des grossen Zcusattares sichtbar. Daneben eine Wasser-
rinne, deren Lauf man deutlich durch die vor der Ostfront
aufgehäuften Trümmer hindurch verfolgt. Sie bildete nach
dieser Seite hin die Grenze der Zeustempcl-Terrasse. An
ihr werden auch die Processi0110n entlang gezogen sein,
welche vom Festthor herkommend sich auf den grossen
Altar zu bewegten, während die zuschauende Volksmenge
sich auf dem freien Platze zwischen Zousnllar und Proüdrie
resp. der Fchohalle sammelte.
Verfolgt mau die Wasserleitung vom Zeusallare nach
rechts, so gelangt man zwischen Zeiistempel und Heraion
an das Fünfeck des Pelopions mit seinem nach Südwesten
gerichteten Thorfundamente. Den Ilachen Erdhügel, welchen
dieser Bezirk im Allc-rthum einschloss, haben wir wiederher-
gestellt. Zwischen Pelopion und Heraion endlich bezeichnen
einige rohe Steine, die aus einer Einsenkung des Terrains
hervorragen, den Platz des uralten Hera - Altars; es sind
die einzigen spärlichen Reste, welche wir von demselben
noch haben auffinden können.
Die westliche Begrenzung der Altis lässt sich in der
rechten Hälfte unseres Panoramas vollkommen deutlich an
der West-Allismauer verfolgen; vom Prytaneion ganz rechts
im Vordergrunde, am Pliilippeion vorüber bis zu ihrer öst-
lichen Unibiegung im
Rechts von der Mauer I;
Hintergründe des Bildes.
Süden nach Norden die
Strasse, welche die drei grossen Gchäudecomplexe des
Westens von der Altis scheidet: den sogenannten Südwest-
bau, die Umgebung der byzantinischen Kirche (Theekoleon?)
und die Gymnasien bauten.
Vom Südwestbau erscheint die bisher allein ausgegra-
bene Nordliälfte in der rechten oberen Ecke von Blatt 2
unseres Panoramas. Man unterscheidet dem südwestlichen
Allisthore gegenüber die Basen der östlichen Säulen Stellung,
die Mauerlinien der Gemächer und eine Ecke des im Juli
18S0 noch nicht völlig freigelegten Innenliofcs. Vcrgl. im
übrigen die Specialaufnahme auf Tat". VI. Auch das Gebiet
zwischen Südwestbau und byzantinischer Kirche halte wäh-
rend der fünften Ausgrabungspcriode noch nicht völlig frei-
gelegt werden können. Es erseheint daher hier noch mit
Sand bedeckt, wahrend das ganze Terrain rechts, nördlich
von den hocliaufrageriden Ziegelmauern der Kirche völlig
klargelegt ist. Vergl. tlie Ansicht dieser Gegend auf Tafel IV.
Das grosse Mauerquadrat, das nun nach rechts hin folgt
und zu drei Vierteln freiliegt, umschliessl die Palästra. Die
zum Theil wieder aufgerichteten Säulen des Innenhofes so-
wol wie die Mauerlinien der Gemächer, die sich im Osten,
Westen und Norden um denselben gruppiren, heben sich
deutlich heraus. Eine Ansicht von der SOEcke der Palästra
giebt Tafel V.
In der rechten unteren Ecke des Panoramas erblickt
man die Gebäude in und vor der NYVEcko der Altis. Rechts
von der NOEcke der Palästra der Stylobat des Propyläons
zum grossen Gymnasion. Daneben das Südende seiner öst-
lichen Halle. Weiter im Vordergründe die Mauern des Pry-
Westwall des Stadions ist theilweise wiederhergestellt und
durch eine moderne FuUermaiicr gestützt worden. Jenseit
des Südendes der Halle erblickt man im Hintergründe die
Ziege Im an ein des römischen Lcouidnions. dessen Erweiterungs-
bauten sieh linkshiti, den Südwall des Stadions entlang, nach
Osten erstreeken.
Nach der entgegengesetzten Richtung hin sieht man der
SWEcke des Leonidaions gegenüber das Fundament des
römischen Festthores aufschimmern, Rechts davon, im Hin-
tergründe des Bildes die Mauerlinien dos Buloutcrions, der
westlich davon gelegenen Gebäude und das Ostcude der
Südhalle, links und rechts eingefnsst von den Trümmermassen,
die aus der byzantinischen Ost- res|>. Wcstmaucr herstammen.
Der Mittelgrund des Bildes nimmt der Stylobat des Zeus-
tempels mit der von Osten KU demselben hinaufführenden
Rampe ein. Ringsum die gestürzten Säulentrommeln, die je-
doch nicht mehr reihenweise an ihren Fallorten daliegen, wie
sie In Bd. I Tat t und II Tal". 1—3 erscheinen, sondern aus-
einander gewälzt wurden, um die Erde unter denselben durch-
suchen zu kGnncn. Die Trümmermassen vor der Ostfront
bezeichnen den Lauf der von uns in ihre BestandthcÜc auf-
gelösten byzantinischen Nord- und Ostmnucr. Zwischen den-
selben ragen zahlreiche Basen auf, unter denen die drei
halbkreisförmigen vor der NOEcke des Tempels zunächst
ins Auge fallen. Nach den erhaltenen Inschriften {Archäol.
Zeitung 1877. S. 42 No. 5-'. 53) trugen sie die Standbilder
vornehmer elischer Frauen. Links davon, dort wo der Zug
der grossen byzantinischen Mauer nach Süden umbiegt,
markiren sich an der Ecke die Fundamentstufen von der
Basis des grossen Eretrierstieres (Areh. Ztg. ^76 S. 22b
No. 31)- Weiler gegen den Hintergrund ein grosses Mnr-
morbathron, wol für eines, der Viergespanne die Tansanias
6, 9-12 aufzählt; dahinter die wiedernufgerichteten untersten
Blöcke der dreikantigen Nikebasis.
Zwischen Zeustempcl und Metroon trifft der Blick zu-
nächst auf eine ein beistehende, neuerdings wieder zusammen-
gefügte Basis: es ist die des PaioncrkÖnigs Dropion (Arch.
Ztg. 1877 S. 3S). Näher zum Metroon hin werden in einer
elliptischen Einsenkung die Reste von dem Fcldsteinfunda-
ment des grossen Zcusattares sichtbar. Daneben eine Wasser-
rinne, deren Lauf man deutlich durch die vor der Ostfront
aufgehäuften Trümmer hindurch verfolgt. Sie bildete nach
dieser Seite hin die Grenze der Zeustempcl-Terrasse. An
ihr werden auch die Processi0110n entlang gezogen sein,
welche vom Festthor herkommend sich auf den grossen
Altar zu bewegten, während die zuschauende Volksmenge
sich auf dem freien Platze zwischen Zousnllar und Proüdrie
resp. der Fchohalle sammelte.
Verfolgt mau die Wasserleitung vom Zeusallare nach
rechts, so gelangt man zwischen Zeiistempel und Heraion
an das Fünfeck des Pelopions mit seinem nach Südwesten
gerichteten Thorfundamente. Den Ilachen Erdhügel, welchen
dieser Bezirk im Allc-rthum einschloss, haben wir wiederher-
gestellt. Zwischen Pelopion und Heraion endlich bezeichnen
einige rohe Steine, die aus einer Einsenkung des Terrains
hervorragen, den Platz des uralten Hera - Altars; es sind
die einzigen spärlichen Reste, welche wir von demselben
noch haben auffinden können.
Die westliche Begrenzung der Altis lässt sich in der
rechten Hälfte unseres Panoramas vollkommen deutlich an
der West-Allismauer verfolgen; vom Prytaneion ganz rechts
im Vordergrunde, am Pliilippeion vorüber bis zu ihrer öst-
lichen Unibiegung im
Rechts von der Mauer I;
Hintergründe des Bildes.
Süden nach Norden die
Strasse, welche die drei grossen Gchäudecomplexe des
Westens von der Altis scheidet: den sogenannten Südwest-
bau, die Umgebung der byzantinischen Kirche (Theekoleon?)
und die Gymnasien bauten.
Vom Südwestbau erscheint die bisher allein ausgegra-
bene Nordliälfte in der rechten oberen Ecke von Blatt 2
unseres Panoramas. Man unterscheidet dem südwestlichen
Allisthore gegenüber die Basen der östlichen Säulen Stellung,
die Mauerlinien der Gemächer und eine Ecke des im Juli
18S0 noch nicht völlig freigelegten Innenliofcs. Vcrgl. im
übrigen die Specialaufnahme auf Tat". VI. Auch das Gebiet
zwischen Südwestbau und byzantinischer Kirche halte wäh-
rend der fünften Ausgrabungspcriode noch nicht völlig frei-
gelegt werden können. Es erseheint daher hier noch mit
Sand bedeckt, wahrend das ganze Terrain rechts, nördlich
von den hocliaufrageriden Ziegelmauern der Kirche völlig
klargelegt ist. Vergl. tlie Ansicht dieser Gegend auf Tafel IV.
Das grosse Mauerquadrat, das nun nach rechts hin folgt
und zu drei Vierteln freiliegt, umschliessl die Palästra. Die
zum Theil wieder aufgerichteten Säulen des Innenhofes so-
wol wie die Mauerlinien der Gemächer, die sich im Osten,
Westen und Norden um denselben gruppiren, heben sich
deutlich heraus. Eine Ansicht von der SOEcke der Palästra
giebt Tafel V.
In der rechten unteren Ecke des Panoramas erblickt
man die Gebäude in und vor der NYVEcko der Altis. Rechts
von der NOEcke der Palästra der Stylobat des Propyläons
zum grossen Gymnasion. Daneben das Südende seiner öst-
lichen Halle. Weiter im Vordergründe die Mauern des Pry-