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Curtius, Ernst [Hrsg.]; Adler, Friedrich [Hrsg.]; Treu, Georg [Bearb.]
Olympia: die Ergebnisse der von dem Deutschen Reich veranstalteten Ausgrabung (Textband 3): Die Bildwerke von Olympia in Stein und Thon — Berlin, 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.779#0304
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286

Zufätze und Berichtigungen.

Auf den erften Bogen ift als Erläuterung zum Tafel-
band I mehrfach der Textband I angezogen worden ftatt
Textband IL

Zur Litteratur der olympifchen Bildwerke
im allgemeinen ift hinzugekommen: Lambros und Po-
litis, Die Olympifchen Spiele I (Athen 1896} S. 51 ff.

Heraion-Hera Taf. I S. 1 ff. Zur Blätterkrone ver-
gleiche man jetzt auch die iicilifche Bronze bei Fröhner,
Collection Tyszkiewicz Taf. 23 Und die Stele von Dory-
laion, Bull, de Corr. Hell. 1894 Taf. 4 bis und Athen.
Mitteilungen XX 1895 Taf. 1. —■ Neuere Abbildungen
und Befprechungen bei Brunn-Bruckmann, Denkmäler
n.441; Collignon, Gefch. der griech. Plaftik, überfetzt von
Thraemer I S.252 f. Fig.i 15; E. Curtius, Olympia I S.32.

Über die Schatzbäufer, deren Giebelreliefs S.5 ff.
zu Taf. II—IV befprochen worden, f. jetzt auch Curtius,
Arch. Anzeiger 1895 S.163, Olympial S. 28 ff. und 32 f.
— Zur Litteratur des Megärergiebels ift hinzuzufügen:
Carleton L. Brownfon, American Journal of Archasology
1893 S. 34 und 41. — Zum Kalkftein der Bruchftücke
vom Schatzhaufe der Syrakufer (S. 15 f. Abb. 10 und 11)
bemerkt R. Lepfius brieflich, dafs er ihm aus Griechen-
land felbft nicht bekannt fei, vielleicht flamme er aus
Sicilien. Er gelangt mithin zu derfelben Vermutung wie
Dörpfeld in Bd. II S. 46.

Mit den Stützen des Lakonifchen Marmor-
beckens Taf.V, 4—5 und S.27 Abb.24 vergleiche man
die Refte getriebener weiblicher Geftalten im Münchner
Antiquarium und in Perugia bei Peterfen, Rom. Mit-
teilungen IX 1894 S. 299 f. Fig. 6—7. Diefe find zwar
im Stile vorgefchrittener, aber fie dienten ähnlichen
tektonifchen Zwecken und können in ihrer Technik die
rundlich-ftumpfen Formen des Sphyrelatonftils an den
olympifchen Stützfiguren gut erläutern.

Zu dem behelmten Marmorkopf auf Taf.VI,
1—4 (S. 29 ff.) vergleiche man jetzt befonders das Webb-
fche Jünglingshaupt Im British Museum, Bull, de Corr.
Hell. 1893 Taf. 12 —13 und das Jacobfenfche bei Arndt,
Glyptotheque de Ny-Carlsberg Taf. 1 — 2. Verwandtes
haben Collignon S. 295 ff. und Arndt S. 1 ff. angeführt.
Siehe ferner Julius Lange, Billedkunstens Fremstilling
af Menneskeskikkelsen (Vidensk. Selsk. Skr., 5. Raekke,
Hist. og philosoph. Afd.V Bd. 4, 1892) S. 175 (351) f. mit
Fig.46. — Das dazugehörige Schildzeichen Taf.VI,6
S. 30 Abb. 30 wird von Hartwig in feiner Sammlung
der Phrixosdarftellungen, Feftfchrift für Overbeck S. 15
Anm. 1 und S. 19, erwähnt.

Zum Akroterion mit Silen und Nymphe S. 38
Abb. 41 hätte ich S. 37 Anm. 2 bei der Erwähnung Stud-
nkzkas deffen Anzeige von Flafchs Olympia, Zeitfchrift
für die öfterr. Gymnafien 1890 S. 749 anführen follen. ■—
Das lanuvinifche Antefix (nicht Akroterion) gleichen Ge-
genftandes ebenfalls bei Murray, Journal of Hellenic
Studies XIII S. 316. — Man vergleiche jetzt auch die ver-
wandten Stirnziegelgruppen aus Conca (Satrium), Falerii
und vom Aesculaptempel der römifchen Tiberinfel, bei
Barnabei und Cozza, Notizie degli Scavi 1896 S. 37 ff.,
Fig. 10 — 13, Graillot, Melanges d archeologie et d'histoire
XVI Taf. 2 S. 144 ff. und 148. Auf dem Falerifchen
Antefix ift der Silen ebenfalls pferdebeinig. Sehr wahr-
fcheinlich hielten auch in der olympifchen Gruppe Silen
und Nymphe in den fich vorne begegnenden Händen
bakchifche Abzeichen. Über die fchwer verständliche
Gewandanordnung an der Rückfeite der Nymphe be-
lehrt uns das römifche Bruchftück.

Mit den Reften der Sphinxakr oterien Taf. VIII, 4
und S. 41 Abb. 45 vergleiche man jetzt die kyprifche
Sphinx, Bull, de Corr. Hell. 1894 Taf. 7 und dazu Couve
ebenda S. 318 ff., fowie die neugefundene naxifche Sphinx
in Delphi (Homolle, Gazette des Beaux-Arts 1894 II
S. 447).

Zu den Terraco ttalöwen Taf. VIII, 5 S. 41 ff.
Abb. 46—48 vergl. die kleinen Bronzelöwen bei Furt-
wängler, Olympia IV Taf. 57 n. 964—966.

Allgemeines zu den Bildwerken des Zeus-
tempels (Taf. IX ff. S. 44 ff.). Auf der Giebelfund-
karte in Textband III lefe man unter dem Mafsftab
1:250 (ftatt 1:300). — Zur Litteratur S. 178 ff. find
hinzuzufügen: Furtwängler, Athen. Mitteilungen III
{1878) S. 149 (Alkamenes). Loewy, Mitteilungen des
öfterr. Mufeums für Kunft und Induftrie X 1885 S. 18
(Einwirkung des Bronzeftils). Jul. Lange, Fremstilling
af Menneskeskikkelsen S. 240 (416) n. 6—g (Standmotive).
Six, De Beteekenis van het Leelijke in de Grieksche
Kunst (Amfterdam 1893) S. 16 (beide Giebel von Alka-
menes). Robert, Die Marathonfchlacht in der Poikile
(18. Hallifches Winckelmanns-Programm 1895) S. 42 (Ko-
lotes von Paros als Verfertiger der Giebel und Metopen).
Sittl, Archäologie der Kunft S.606f. Collignon, Gefch.
der griech. Plaftik mit Anmerkungen von Thraemer I
S.45off. E. Gardner, A Handbook of Greek Sculp-
ture (1896) S. 216 ff. Zimmermann, Kunftgefch. des
Altertums und des Mittelalters (Bd. I der Allgemeinen
Kunftgefch. von Knackfufs, 1896) S. 86 ff. Brunn-
 
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