ZWEITVERGLASUNG DES CHORES
481
Fig. 339. ES Chor n II, 10/na-c.
Rothenburg - wie in anderen namhaften Bildbeispielen der
Zeit148 - durch die umgebende Mandorla und den reduzierten
Maßstab der Figur angedeutet, das Enthobensein zusätzlich
durch die beiden unter der schwebenden Glorie Knienden
(Maria und Johannes) unterstrichen. Unter den anwesenden
zehn Aposteln ist nur der Hl. Petrus durch den Schlüssel eigens
gekenngezeichnet und bemerkenswerterweise auch durch seine
demonstrative Wendung aus dem Bild heraus vom eigentlichen
Geschehen ab- und dem Betrachter zugewandt.
Farbigkeit, Ornament: Medaillonrahmung gelb, innen flankiert
von schmalem weißen Streifen. In gelb/grün gerahmter Man-
dorla vor amethystfarbenem Rankengrund die schwebende
Gestalt Christi: Mantel weiß mit gelbem Zierstreifen und von
dunkel- nach hellrot wechselndem Futter, gelbe Brustschließe;
Kreuznimbus weiß in Gelb; weiße Siegesfahne an gelber Kreuz-
stange; zu Füßen des Auffahrenden gelb/rotes Bogensegment.
Maria: Mantel hellblau mit weißem Futter und gelber Schließe,
Untergewand rot; Nimbus purpurrosa. Johannes Ev.: Mantel
purpurviolett mit rotem Futter und gelber Schließe, Tunika
mittelblau; Nimbus hellblau, Buch gelb. In der linken Bahn,
vorn bartloser Apostel in mittelblauer Tunika, weißem Mantel
mit purpurviolettem Futter, in der Hand ein gelbes Buch; dahin-
ter strenge Profilfigur in purpurviolettem Mantel mit gelbem
Futter und roter Tunika. Fast verdeckt bernsteingelb und hellrot
gekleidete Apostel, nur die beiden oberen violett und gelb nim-
biert. In der rechten Bahn vorn Apostel in rotem Mantel mit gel-
bem Zierstreifen und moosgrünem Futter über hellblauer
Tunika; rechts daneben Petrus in mittelblauem Mantel mit gel-
bem Futter und purpurvioletter Tunika; Haare, Bart und Schlüs-
sel weiß. Weitgehend verdeckt gelb Gewandeter mit rotem Nim-
bus, daneben blaßbrauner Kopf mit violetten Haaren und
gelbem Nimbus. Inkarnate überwiegend pergamentfarben.
Sockelzone amethystviolett mit goldgelber Bodenfläche. Hinter-
grund moosgrün, in der Mitte Ranken- und Wolken-, seitlich
Würfelgrund.
Technik: Bemerkenswert ist die sehr weiche Binnenzeichnung im
Gewand Christi, die nirgends deckend, sondern lediglich mit
hellem Halbton ausgeführt wurde.
CVMA T 5811-5816, Details T 5853-5857, Großdias T 3-8
12/13 a-c AUSGIESSUNG DES HL. GEISTES
Fig- 34°f-, Abb. 357, 368, 373, 378
H./B. 12a: 94,5/45,5, b: 94,5/45-45,5, c: 94,5-95/45,5;
13a: 94,5/45, b: 94,5-95/45-45,3, c: 94,5/45,5 cm.
Erhaltung: Unter den wenigen, meist kleineren Ergänzungen am
148 Etwa der Lüneburger Goldenen Tafel oder dem Wildunger Altar des
Konrad von Soest (Schiller, III, besonders S. 160-164, Abb.
520).
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Fig. 339. ES Chor n II, 10/na-c.
Rothenburg - wie in anderen namhaften Bildbeispielen der
Zeit148 - durch die umgebende Mandorla und den reduzierten
Maßstab der Figur angedeutet, das Enthobensein zusätzlich
durch die beiden unter der schwebenden Glorie Knienden
(Maria und Johannes) unterstrichen. Unter den anwesenden
zehn Aposteln ist nur der Hl. Petrus durch den Schlüssel eigens
gekenngezeichnet und bemerkenswerterweise auch durch seine
demonstrative Wendung aus dem Bild heraus vom eigentlichen
Geschehen ab- und dem Betrachter zugewandt.
Farbigkeit, Ornament: Medaillonrahmung gelb, innen flankiert
von schmalem weißen Streifen. In gelb/grün gerahmter Man-
dorla vor amethystfarbenem Rankengrund die schwebende
Gestalt Christi: Mantel weiß mit gelbem Zierstreifen und von
dunkel- nach hellrot wechselndem Futter, gelbe Brustschließe;
Kreuznimbus weiß in Gelb; weiße Siegesfahne an gelber Kreuz-
stange; zu Füßen des Auffahrenden gelb/rotes Bogensegment.
Maria: Mantel hellblau mit weißem Futter und gelber Schließe,
Untergewand rot; Nimbus purpurrosa. Johannes Ev.: Mantel
purpurviolett mit rotem Futter und gelber Schließe, Tunika
mittelblau; Nimbus hellblau, Buch gelb. In der linken Bahn,
vorn bartloser Apostel in mittelblauer Tunika, weißem Mantel
mit purpurviolettem Futter, in der Hand ein gelbes Buch; dahin-
ter strenge Profilfigur in purpurviolettem Mantel mit gelbem
Futter und roter Tunika. Fast verdeckt bernsteingelb und hellrot
gekleidete Apostel, nur die beiden oberen violett und gelb nim-
biert. In der rechten Bahn vorn Apostel in rotem Mantel mit gel-
bem Zierstreifen und moosgrünem Futter über hellblauer
Tunika; rechts daneben Petrus in mittelblauem Mantel mit gel-
bem Futter und purpurvioletter Tunika; Haare, Bart und Schlüs-
sel weiß. Weitgehend verdeckt gelb Gewandeter mit rotem Nim-
bus, daneben blaßbrauner Kopf mit violetten Haaren und
gelbem Nimbus. Inkarnate überwiegend pergamentfarben.
Sockelzone amethystviolett mit goldgelber Bodenfläche. Hinter-
grund moosgrün, in der Mitte Ranken- und Wolken-, seitlich
Würfelgrund.
Technik: Bemerkenswert ist die sehr weiche Binnenzeichnung im
Gewand Christi, die nirgends deckend, sondern lediglich mit
hellem Halbton ausgeführt wurde.
CVMA T 5811-5816, Details T 5853-5857, Großdias T 3-8
12/13 a-c AUSGIESSUNG DES HL. GEISTES
Fig- 34°f-, Abb. 357, 368, 373, 378
H./B. 12a: 94,5/45,5, b: 94,5/45-45,5, c: 94,5-95/45,5;
13a: 94,5/45, b: 94,5-95/45-45,3, c: 94,5/45,5 cm.
Erhaltung: Unter den wenigen, meist kleineren Ergänzungen am
148 Etwa der Lüneburger Goldenen Tafel oder dem Wildunger Altar des
Konrad von Soest (Schiller, III, besonders S. 160-164, Abb.
520).